Wie vom Physiotherapeuten angeordnet probiere ich es heute mit einem Lauf. Einfach mal testen, wie es nach der Beckentherapie so geht bzw. natürlich läuft. Eine Spontanheilung wäre schließlich super, ganz…
Laufen
Mit meinem Rezept für die Krankengymnastik mache ich mich heute kurz vor knapp auf den Weg zur Physiotherapie um den Schmerzen am Becken endlich Herr zu werden. Leider muß ich noch vier mal hochrennen, weil man ja bekanntlich das, was man nicht im Kopf hat, eben in den Beinen haben muß. Und heute muß ich anscheinend an viel denken und deshalb gibt es eben auch die realistische Möglichkeit, dass ich viel vergesse. Nachdem aber alles im Auto verstaut ist, schaffe ich es tatsächlich pünktlich zur Physiotherapiepraxis und klage mein Leid.
Gestern haben wir uns für heute zum radeln verabredet. Heute soll es nämlich schön sein draußen. Gutes Wetter, nicht so kalt und deshalb einfach passend für eine Radrunde. Auf meinem Trainingsplan steht zwar laufen für heute, aber das mit der morgigen Radeinheit zu tauschen, wird kein Unglück sein.
Der Zeugwart und ich verlegen unsere Samstagsrunde mit einkaufen und stöbern deshalb heute auf den frühen Morgen, so dass wir in aller Ruhe zu Mittag essen können um dann gegen 13h loszufahren.
Gestern habe ich es nicht geschafft zu laufen, weil es irgendwie morgens früh vor der Arbeit nicht geklappt hat, dann während der Arbeit habe ich die Kurve nicht bekommen und dann nach der Arbeit habe ich eine Freundin getroffen und dann spät nur noch Athletiktraining gemacht. Obwohl ich mittlerweile als zahlreiches Feedback auf meinen gestrigen Blogeintrag gelernt habe, dass Athletiktraining unheimlich hilfreich ist und ich es nicht schleifen lassen soll. Es hält gesund und hilft. Und wenn es hilft, dann bin ich ja schon mal sehr zufrieden. Wenn ich wegen der Ballturnerei dann tatsächlich im Kraichgau noch gut und ohne einzuknicken laufen kann, dann turne ich natürlich wirklich sehr gerne. Auf einmal. Manchmal kommt es halt wirklich einfach nur auf den Kopf an und wenn der weiß, dass es gut ist, dann macht es sich doch irgendwie leichter. Vermeindlich zumindest.
Heute wird gelaufen, so steht es im Trainingsplan und so habe ich es auch geplant. Ich will heute nämlich in der Mittagspause raus, da ist es hell, im Idealfall sogar auch noch trocken und womöglich, wenn es ganz gut läuft, auch noch windstill. Ich nehme mir meine Laufklamotten mit auf die Arbeit und denke nicht nur an Mütze und Kappe für kalt oder regen, sondern sogar an Jacke, Weste und Regenjacke. Wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kann ja ruhig die halbe Garderobe mitreisen, das paßt schon.
Der letzte Tag im Jahr – Silvester. Das ging aber ganz schön flott jetzt irgendwie. Das alte Jahr neigt sich dem Ende zu und ich muß heute tatsächlich mal innehalten und überlegen, was so alles passiert ist und ob das alles soweit gepaßt hat. Und wann kann man das besonders gut? Seele pflegen und Gedanken schweifen lassen? Beim Laufen. Also zumindest bei mir klappt das für Gewöhnlich hervorragend und so trifft es sich hervorragend, dass der Frankfurter Verein Spiridon heute seinen jährlichen Silvesterlauf ausrichtet. Ich bin nicht angemeldet, also sind wir heute frühzeitig vor Ort, damit ich mich noch nachmelden kann.
Ein Dezember wie im Frühling, überall ist es zu lesen, und bei uns ist es auch tatsächlich so. Angenehmes Laufwetter eigentlich, wenn man es mal darauf herunterbricht. Über 10°, ein leichtes Lüftchen, weitestgehend trocken und oft sonnig. Was will der Dezemberläufer mehr? Außer natürlich Schnee, Kälte und einen Zauberwald?
Zauberwald ist diesen Dezember aus. Wurde nicht geliefert. Stand nicht auf dem Wunschzettel. Gibt es einfach nicht. Gezaubert wird im Wald eh nicht.
Die sportfreie Zeit ist zu Ende. Ich halte mich möglichst genau an die Vorgaben und dementsprechend gehe ich erst heute wieder laufen. Und im Anschluß natürlich dann auch gerne duschen. Aber zuerst lege ich los. Schwitzen kommt vor der Dusche. Die Reihenfolge ist bekannt.