Garmin ist weitgehend zurück am Netz. Der Hinweis in der App ist noch nicht verschwunden, aber mein Profil scheint wieder komplett hergestellt. Zumindest in so weit ich das Profil benutze. Das ist jetzt nicht total intensiv, aber ab und an schau ich mal rein. Wenn man die Möglichkeiten schon mal hat, warum auch nicht. Da Garmin also wieder funktioniert, hat sich auch meine letzte Trainingswoche des 12 Wochen Trainingsplans bei Coach Amy aktualisiert und wurde auf die Uhr übertragen. Diese Woche ist Woche 12 und im Trainingsplan gibt es zwei Trainingseinheiten und dann am Samstag die 5km Distanz. Woche 12 ist also eine Taperingwoche – eine Woche, die den Trianingsumfang reduziert, damit ich für den Wettkampf fit bin.

Nur, dass kein Wettkampf ansteht. Als ich den Trainingsplan bei Garmin erstellt habe und den Einstufungslauf absolvierte, war mir klar, dass sich 12 Wochen später garantiert noch nichts geändert haben wird. Veranstaltungen sind weiterhin nicht gestattet um die Ausbreitung des Virus und die damit verbundenen, teilweise fatalen und tödlichen, Folgen möglichst gering zu halten. Verständlicherweise und natürlich absolut vernünftig. Wozu braucht es Wettkämpfe, außer zum Vergnügen? Also zumindest aus meiner Perspektive. Dass ein ganzer Geschäftszweig damit sein Geld verdient, nicht nur Veranstalter, sondern auch Profisportler und Ausstattungspartner, darf man nicht unbeachtet lassen.

Distanz in Sicht

Trotzdem sind Sportveranstaltungen oder Konzerte nun mal nicht systemrelevant. Was heißt, es geht eben auch einfach ohne. Die Welt braucht Veranstaltungen nicht dringend. Deshalb ist auch klar, dass ich keine 5km laufen muß, weil es notwendig ist. Ich laufe die Distanz, weil ich es eben am Samstag kann. Das Trainingsprogramm von Garmin hat bei mir diesbezüglich wirklich gut angeschlagen.

Der Einstufungslauf hat damals den Startpunkt gelegt und die ersten Läufe wurden vom Algorithmus in die App eingestellt. Da meine Uhr per Bluetooth verbunden ist, wird der Plan auf die Uhr übertragen und wenn ich dann Laufen auswähle, wird mir automatisch vorgeschlagen, dass ich das Training starten soll. Natürlich kann ich das auch überspringen und einfach so Laufen. Die Einheit wird dann nicht zur Planerfüllung gezählt. Extra Training ist also auch möglich. Allerdings natürlich nicht ganz so sinnvoll.

Zu viel Training bringt sicherlich genauso oder zumindest ähnlich wenig wie zu wenig. Der Garmin Trainingsplanstruktur zu folgen ist ja Sinn der ganzen Übung. Deshalb macht man ja strukturiertes Training nach Trainingsplan. Egal ob man einem folgt, der in einer Zeitung abgedruckt ist, ob man einen Trainer, wie die Chefin beauftragt einen individuell zu schreiben oder eben die Garmin App nutzt. Wer einen Trainingsplan hat, will ihm für gewöhnlich auch folgen.

In meinem heutigen Plan steht ein überschaubarer Lauf. Etwas über 2km soll ich laufend absolvieren und weil es heute wieder richtig heiß wird, bin ich früh morgens unterwegs. Es ist herrlich draußen. Wirklich. Die Luft ist noch richtig frisch und angenehm. Als ich früh morgens vor die Tür trete, ist die Natur schon erwacht und die Vögel sind schon gut unterwegs. Auf der Wiese tummeln sich unheimlich viele Insekten, die wahrscheinlich auch lieber früh unterwegs sind, genauso wie ich.

Meinen ersten Lauf der Taperingwoche absolviere ich locker und ohne Probleme. Die Distanz fällt mir mittlerweile leicht und es ist wirklich ziemlich cool, wie fit mich das Training im Laufen gemacht hat. In meinem Kopf reifen bereits weitere Pläne. Allerdings werde ich die erst nach Samstag in Angriff nehmen. Nicht davor.