Im Team Zoot haben wir in den Wintermonaten eine 5 Kilometer Laufserie. Monatlich findet ein 5-Kilometer-Lauf statt und wir können den entweder alleine, oder natürlich mit anderen Zootern zusammen absolvieren. Den letzten Lauf konnte ich wegen meiner Corona-Erkrankung leider nicht mitmachen. Ich war viel zu krank, um überhaupt so lange laufen oder gehen zu können. 5 Kilometer sind lange, wenn man unfit ist. Zum Jahresabschluss will ich aber mitmachen. 5 Kilometer kann ich gehen. Laufen kann ich nicht, aber das ist für den 5-Kilometer-Lauf auch nicht entscheidend. 

Bei uns ist das Wetter blendend für einen Frühlingstag und irgendwie unwirklich für Silvester. Draußen scheint die Sonne und es hat angenehme 16 °C. Der einzige Grund für meine dünne Jacke ist der Wind, der kräftig bläst. Ich wähle eine Strecke, die etwas länger als 5 km ist, um sicherzugehen, dass ich die notwendige Distanz für die Teamwertung auch abstoppen kann. Der Waldboden ist feucht und es bläst wirklich beeindruckend in den Baumkronen. Erstaunlich, wie sehr sich die Bäume im Wind bewegen können. So ist es heute für mich also ein recht langsamer, dafür aber ziemlich windiger Jahresabschluss. 

Während ich 5 Kilometer, oder eben auch etwas mehr, denn ich muss nach dem 5-Kilometer-Lauf ja auch noch heim spazieren, unterwegs bin, kann ich gut nachdenken. Was würde besser zu diesem 2022-er Jahresabschluss passen, als die Ereignisse dieses Jahres noch mal Revue passieren zu lassen? Was ist denn in diesem Jahr alles passiert? Es war unheimlich viel Positives dabei. Viel mehr Gutes, als Schlechtes. Auch wenn ich mich Ende November mit Covid-19 infiziert habe und mich das richtig aus der Bahn geworfen hat, bin diesbezüglich ganz gut. Ich kann das Jahr bis Ende November als super bewerten. Und den einen Monat, in dem ich krank gewesen bin, den lasse ich nicht das ganze Jahr überschatten. 

2022 war ein großartiges Jahr!

Es hat wirklich alles gegeben, um mich sportlich gesehen, zufrieden und glücklich zu machen. Mit meinem Coach hatte ich wirklich riesiges Glück. Ich habe mich Ende 2021 genau zum richtigen Zeitpunkt an Uwe von Tri4Masters gewendet. Er hat mich mit seiner positiven Art, seiner guten Struktur, seinem herausragenden Trainingsmethodenwissen und seiner Zuversicht in mein Können hervorragend zu meinen Rennen in diesem Jahr begleitet. Angefangen beim Halbmarathon in Mannheim, den ich so gut, wie niemals zuvor durchgelaufen bin, über den Quarterman in Bruchköbel, bis zu meinem Start beim IRONMAN 70.3 Duisburg. Wir waren ein gutes Team, der Coach und ich. 

Auch gehend, sind die 5 Kilometer nicht ewig lang und so drücke ich nach rund 56 Minuten meine Uhr ab und laufe den restlichen Kilometer dann noch heim. Ich bin gespannt, wie lange diese Corona Nachwehen noch andauern werden und wie viele Kilometer ich deswegen gehend, statt laufend zurücklegen werde. Frustrieren lasse ich mich davon allerdings nicht. Ich mache einfach das Beste draus. In den letzten Tagen habe ich bei meinem Spaziergängen immer die Natur noch mit vom Müll befreit. Das ist doch auch etwas Gutes. Auch wenn es immer noch sehr schade ist, dass es notwendig ist. 

Ich wünsche Euch, dass Ihr ähnlich zufrieden und positiv auf 2022 zurückblicken und das Jahr mit einem Lächeln abschließen könnt. 2023 wird sicherlich ganz prima. Da bin ich ziemlich sicher. Rutscht gut rüber!