Gestern Abend ist es nicht spät geworden, dafür haben wir bei Pasta Davini aber sehr lecker gegessen und uns toll unterhalten.  Auch wenn Vorspeise und Hauptgericht absolut unnötig waren, die Hauptspeise alleine hätte absolut ausgereicht. Ich habe ja vorher keine Mount Everest Besteigung gemacht… aber manchmal ißt man zu viel, auch wenn es eben keinen Everest vorher gab. Heute bin ich dementsprechend ziemlich unfit, als ich aufstehe. Wegen des Wetters beschließe ich aber, dass ich den Fitnesszustand trotzdem heute früh auf die Laufrunde bemühe.

Im Moment ist es zwar eiskalt und windig, was die Temperatur gefühlt noch mal senkt, aber es regnet nicht. Gegen Mittag soll es aber diesbezüglich noch deutlich ungemütlicher werden. Wer weiß, ob ich außerdem heute in der Pause oder am Nachmittag Zeit für einen Lauf in meinem Tagesplan finde. Es steht doch einiges an. Anscheinend wird das also eine #earlybirdrun Woche. Also eine, für vermeintliche Frühaufsteher, unfit hin oder her. Es ist nicht so, als würde ich unter der Woche anders aufstehen, wenn ich Laufe, als wenn ich morgens nicht laufen gehe.

Ich fülle die Zeit lediglich anders. Wenn ich nicht laufen gehe, dann mache ich etwas im Haushalt. Länger schlafen tue ich nicht. So habe ich immer den gleichen Rhythmus und irgendwie ist das für mich so ganz passend. Jeder Jeck ist da aber anders. Ich ziehe mich heute flott um und bin dann auch gleich unterwegs. Es ist allerdings deutlich heller als noch vor einer Woche. Verrückt, wie es nun Frühling wird, mit großen Schritten. Die heutige Temperatur inklusive dem eiskalten Wind, spricht zwar eine andere Sprache, aber gut. So ist das eben manchmal.

Der Griff zur Mütze, statt zum Stirnband oder gar zur Kappe heute früh, war perfekt. Ich fühle mich heute ganz im Ironman Training, auch wenn zwischen den wirklichen Ironman Anwärtern, wie zum Beispiel Walter Mitty, und meinem Rumgetrabe heute natürlich Welten liegen. Ich weiß das auch. Diesbezüglich bin ich total realistisch und natürlich deutlich unfit. Es ist mir klar, dass ein Ironman Anwärter sich eher nicht für 3 Kilometer anzieht. Immerhin muß man im Wettkampf 42 Kilometer laufen. Und zwar nach dem Schwimmen und dem Rad fahren.

Einfach der absolute Wahnsinn. Ich biege heute samt Omen Mütze in eine andere Richtung ab und drehe einfach mal eine komplett andere Runde, als sonst. Irgendwie braucht mein Kopf heute noch weitere Abwechslung. Also nicht nur die Mütze, sondern eben auch die Strecke. Hier ist wenig los und ich bin nach wenigen Schritten auch gleich in der Natur. Der Bach, der hier entlang läuft, führt ordentlich Wasser und es gibt jede Menge zu sehen. Der Ausflug in die andere Richtung hat sich absolut gelohnt. Unfit oder nicht.  Und immerhin bin ich die Strecke auch weitestgehend durchgetrabt. Das kann ein guter Schritt in Richtung Ironman sein. Oder eben einfach nur ein toller Lauf.

Jetzt kann der Tag starten, ich bin gespannt, was der so bringt.