Der erste Arbeitstag nach dem Urlaub ist immer speziell finde ich. Einerseits gibt’s einen Haufen Emails, dann möchte ich natürlich auch den übliche Flurfunk erfahren und zu guter Letzt gibt’s an einem 29. des Monats in meiner Buchhaltung auch ein paar übliche Aufgaben, die erledigt werden müssen. Eigentlich wären wir gestern Vormittag aus New York zurückgekommen und deshalb gehe ich erst heute wieder arbeiten. Oder schon heute. Je nach Sichtweise eben. Um nicht gleich wieder voll in den Arbeitstrott zu fallen achte ich heute ordentlich auf meine Arbeitszeit.

Jetzt im Herbst muß ich an Arbeitstagen auch wieder darauf achten, dass ich das Lauftraining bei Helligkeit einplane. Noch ist es nach Feierabend nicht dunkel, aber es geht nun mit großen Schritten voran in die dunkle Jahreszeit. Nicht, dass dem Arbeitstrott auch noch die Trainingseinheit untergebuttert wird. Für den Garmin Coach ist die Jahreszeit nämlich total egal. Der achtet weder auf Jahreszeiten, noch darauf, ob ich Zeit habe für die Einheit, oder eher nicht. Natürlich kann ich auch mal eine Einheit schieben oder den Trainingsplan pausieren, aber dafür ist der nicht ausgelegt. Einmal verschieben passt, aber zu oft schieben bringt den Algorithmus durcheinander.

Ein lockerer Lauf am heutigen ersten Arbeitstag soll mir also den Einstieg in den Alltagstrott erleichtern. Das hat sich Garmin Coach Amy also für heute ganz passend ausgedacht. Manchmal klappt es mit den Zufällen einfach. Es ist heute den ganzen Tag trocken, außer genau zu dem Zeitpunkt, als ich umgezogen auf die Straße trete. Da beginnt es zu tröpfeln. Aber jetzt geh ich dann auch nicht noch mal rein. So schlimm können die paar Herbstregentropfen ja auch nicht sein. Und außerdem bin ich ja auch nicht lange unterwegs. Der lockere Lauf soll nur 3,22km lang sein.

Ich wähle eine Wendepunktstrecke, weil mir für die Distanz einfach ansonsten keine großartige Alternative einfällt. Aber bei einem Wendepunkt weiß ich wenigstens, wo ran ich bin bin. Es ist nicht meine Lieblingsstreckenführung, aber manchmal geht’s darum ja auch nicht. So trabe ich also locker durch den aufkommenden Regen und drehe nach einer Meile einfach um. Bei dem Wetter bin ich hier draußen ganz alleine. Klar, wer würde auch bei so einem Schmodderwetter raus gehen? Aber meinen ersten Arbeitstag beschließe ich auf diese Art und Weise ganz gut. Ich trabe alle verrückten Fragen, die vielen Emails und das, was für morgen liegen geblieben ist, einfach raus.

Ein guter Start in den Alltagstrott!