Nachdem ich am Sonntag den FulGaz FTP Test absolviert habe, bietet sich nichts mehr an, als nun mit dem Climbing for Beginners Programm von FulGaz weiterzumachen. Beim Mohrenwirt wird es nicht nur Berg hoch gehen, aber am Fuschlsee gibt’s auch genügend Anstiege. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Ein Programm mit so einem Namen, ist für mich genau richtig. Ich bin ja, gerade was Berge angeht, ein absoluter Anfänger, also für FulGaz ein Beginner.

Ich bin den ganzen März Montags und Dienstags bei einer Weiterbildung und lerne Gesetzestexte, deren Interpretationen und pädagogische Methoden. Gleichzeitig laufen seitens des Büros jede Menge Anfragen und Emails auf, die ich in den Pausen und davor bzw. im Anschluß versuche abzuarbeiten. In den nächsten Wochen muß sowas liegen bleiben. Der Kurs schließt mit einer Prüfung ab und ich brauche einen entsprechend freien Kopf für die ungewohnten Informationen. Statt mit dem Auto, bin ich also heute mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs.

Auf der Fahrt entspannen

Das ist in Zeiten von Corona ganz angenehm, denn die Bahnen in Frankfurt sind erfreulich leer. Ich kann also etwas lesen und komme ziemlich entspannt zu Hause an. Keine drängelnden Autofahrer und viel frische Luft, denn die Anschlüsse, also die Verbindung, die mich in die Frankfurter Innenstadt bringt, ist alles andere als aufeinander abgestimmt, sind eine ganz schöne Abwechslung zu meiner täglichen Fahrt ins Büro. Quer über die Autobahnen des Rhein-Main-Gebiets. Als ich heute zu Hause ankomme, habe ich mein Schritteziel bereits weit überschritten und bin vom Kopf her ziemlich entspannt.

Mein Rollentraining heute, mit der zweiten Einheit des Climbing for Beginners Programms kann also recht flott starten, Für heute ist das Trainingsvideo mit dem Namen Sun Road-West Intervalls, das der Wahl. Es dauert 1:09h und sieht vom Profil her ein bisschen aus, wie ein Kamm. Intervalle anscheinend. Meine Rolle ist smart, stellt also die Steigung am Berg entsprechend so ein, wie es ein Video der Rolle mitgibt. Mit meiner Schaltung fahre ich also vom Gefühl her total realistisch. Ich muß leichter schalten, wenn es Berg an geht. Die Rolle mimt die Umgebung, also den Anstieg oder die Abfahrt, automatisch.

So auch in dieser Einheit. Total Schwachsinn!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das richtig ist. Der virtuelle Freund, den FulGaz Bernard nennt, teilt mir die Trittfrequenz und die Wattzahl mit, die ich treten soll, und gleichzeitig stellt mein Rollentrainer ein, dass ich eben 4% oder 6% den Berg hochfahre. Das kann nicht stimmen. Ich kann keine 90 Umdrehungen schnell treten, dabei 96 Watt auf die Pedale bringen und gleichzeitig 5,8% den Berg hochfahren. Das liegt natürlich an mir. Ich kann das einfach nicht. Trete ich 96 Watt bekomme ich das Pedal quasi nicht bewegt. Versuche ich mehr Umdrehungen, müsste ich leichter schalten.

Das geht aber nicht, weil ich kein Ritzel mehr übrig habe.

Im Grunde ist das FulGaz Programm gut gemacht. Auf dem Übungszeitstrahl erkenne ich sofort, wo ich im Programm bin, ob ich die Wattzahl oder die Trittfrequenz treffe, sehe ich untendrunter, oder oben drüber, so gar in Farbe. Dass ich allerdings Berg an vom Rollentrainer derart ausgebremst werde, kann nicht Sinn der Sache sein. Zumindest nicht für ein Programm was sich Climbing for Beginners nennt. Ich werde der Sache mit dem nächsten Video noch eine Chance geben. Man kann da sicherlich etwas umstellen, was ich jetzt einfach nicht auf dem Schirm hatte. Hoffentlich.

Falls das nicht möglich ist, werde ich mich definitiv abwenden. Ein Programm ist ja nur sinnvoll, wenn man es auch richtig durchführen kann. Sonst kann ich mir die ganze Sache ja auch sparen.