Das Wetter ist heute absehbar herrlich. Quasi Novemberfrühling mit Ankündigung. Das ganze Herbstlaub und dazu 14°C und Sonne, eine tolle, unglaublich hübsche Kulisse für meine heutige Radausfahrt. Ich bin heute alleine unterwegs. Die Männer wollen im Taunus fahren und das traue ich mir nach der Erkältung noch nicht zu, und der Zeugwart ist krank. Er wacht schon gar nicht wirklich auf, als ich mich früh aus dem Bett schleiche zum Frühstück machen und selbst mein Rumgepolter mit meinen Radschuhen beeindruckt ihn nicht. Hier braucht wirklich jemand Schlaf, das ist eindeutig.

Ich fahre heute einfach drauflos. Gut auskennen tue ich mich nicht, ist aber auch egal… zur Not könnte mich meine Uhr zurück zum Ausgangspunkt führen. Und manchmal ist einfach drauflos auch echt prima. Heute zum Beispiel.

So viele verschiedene Eindrücke heute. Und so viele neue Strecken. Wunderbar. Ich entdecke Straßenzusammenhänge ganz neu und komme an Ecken raus, die ich so nicht in den Zusammenhang gebracht hätte. Manchmal muß man einfach machen… und schon klappt’s. Ich finde diese Bahnschranke, die das dahinterliegende Haus anscheinend dauerhaft vom Rest der Welt abschneidet. Ich fahre nämlich eine ganze Weile an der Bahntrasse lang, ohne dass ein Zug kommt. Und trotzdem ist sie dauerhaft unten.

Aber wenigstens gibt es so ein schönes Bild für #train47 Aktion von IQ Athletik. Bald ist sicherlich da auch wieder Zeit für den Weihnachtszug.

Ich bin fast die vom Trainer verordneten zwei Stunden unterwegs und mache ordentlich was für die Fahrtechnik. Durch den Wald und über Stock und Stein ist diese Saison wieder ungewohnt. Ein paar Mal geht das Hinterrad weg, die Äste unter den Blättern sind nicht wirklich gut zu sehen und rutschig und die Wurzeln sind auch unwegsamer als erwartet. Das hätte den Männern auch gut gefallen heute.