Das Wetter sieht heute ja nicht so wirklich nach Rad fahren aus, als wir heute früh herausschauen. Pfingsten kenne ich ja eher sonnig und warm. Heute aber ist es regnerisch und irgendwie ungemütlich. Kalt ist es dabei nicht, aber windig und trüb. Im Trainingsplan steht eine Radausfahrt mit 30 Minuten Wettkampftempo. Davor wird sich selbstverständlich eingefahren und im Anschluss an das Wettkampftempo fahre ich mich auch noch aus. Jetzt sind da keine Kilometer angegeben, sondern die Fahrtzeit. Das ist per se nicht wild, aber streckentechnisch muss ich einfach mal schauen, wie ich das gut umsetze. 

Mein Training wird über die Pulsfrequenz und die Zeit gesteuert. Der Coach gibt also in meinem Trainingsplan Pulsbereiche an und ich folge denen. Über meinen Garmin habe ich meinen Puls stets im Blick und kann so ganz gut alles steuern. So ein Bereich ist ja auch immer ein paar Schläge groß und muss nicht genau einen Wert halten. Der Zeugwart begleitet mich heute auf meiner Trainingsausfahrt und wir sind beide mit unseren Rennrädern unterwegs. Ich starte am nächsten Sonntag ja beim Quarterman in Bruchköbel und da ist mir die Zeit einfach zu knapp jetzt noch auf Teufel komm raus mit dem Triathlonrad unterwegs zu sein. 

Mein Hüftbeuger hat nach der Testausfahrt letzte Woche tagelang weh getan. Ich weiß also, dass es da noch viel zu trainieren gibt, bis ich nach einer Fahrt auf dem Triathlonrad auch noch laufen kann. Damit ich auf jeden Fall die kommende Woche noch gut trainieren kann, fahre ich heute mit dem Rennrad. Ich ziehe mir gleich zu Beginn der Ausfahrt meine Regenjacke an. Einfach deshalb, weil es ordentlich windig ist und weil die Straße komplett nass ist und der ganze Dreck hochspritzt. Wenn eine Regenjacke dreckig wird, dann passt das schon. In kurzer Hose bin ich trotzdem unterwegs. 

Dreckige Beine machen mir nichts aus. Und für die Schuhe habe ich Überschuhe an, die sie nicht nur gegen den Dreck schützen, sondern mir auch trockene Füße bescheren, falls es während der Fahrt noch mal regnet. Der Himmel sieht gut danach aus. Wir wählen die Strecke am Main entlang und die Einfahrerei im angegebenen Pulsbereich klappt hervorragend. Diesen Pulsbereich kann ich ewig fahren, ohne Probleme. Das wäre ja auch ziemlich komisch, wenn das nicht der Fall wäre. Dann kommen 30 Minuten im Wettkampftempo und auch das klappt. Erst mal schalte ich schwerer und brauche ein paar Minuten, bis zum passenden Pulswert. 

Das ist schon ein ganzes Stück schneller, als die Einfahrerei. Aber die 30 Minuten Wettkampftempo halte ich den Pulswert dann prima und so vergeht die Zeit wirklich rasend schnell. Allerdings müssen wir in Seligenstadt an diesem tollen Grafitti eine Vollbremsung machen, das ist ja wohl klar. Und dann machen wir heute weiter alles ganz perfekt nach Trainingsplan und ich liebe es. Das Training ist einfach perfekt gelaufen. Nach dem Wettkampftempo fahren wir uns noch aus und sind dann total passend zurück daheim. Ich schließe das Training noch mit einem ausgiebigem Dehn-Programm ab und dann genießen wir den restlichen Sonntag.