So schnell können Urlaubswochen vergehen, das glaubt man immer nicht. Erst kann man Urlaub kaum erwarten, dann fühlen sich die ersten Tage ohne Arbeit ewig an und dann vergeht die Zeit, wie im Flug. Wir sind gut aus dem Urlaub zurück gekommen und der erste Arbeitstag war auch gar nicht so ein großes Drama. Manchmal kommt es auch einfach auf die Einstellung an. Obwohl das doch irgendwie immer das Entscheidende ist. Als Urlaubsrückkehrer kann man immer entscheiden, ob die Zeit nach dem Urlaub stressig oder akzeptabel wird. 

Der Montag verging also ganz gut und am Dienstag zieht dann auch gleich wieder die Zwift Routine ein. Dienstags fahre ich ja immer mit dem Fahrrad ins Büro. Also zumindest bildlich gesprochen. Die Eisenfrau und ich zwiften zusammen und arbeiten dann beide im Homeoffice. Das ist fast so, als würden wir ins Büro fahren. Nur eben drinnen und nicht draußen. In der virtuellen Welt von Zwift. Als Urlaubsrückkehrer bin ich gespannt, wie die Fahrt ins Büro heute so wird. Es gibt immerhin bei der Eisenfrau keine Gnade. Wenn wir fahren, dann fährt sie wie der Teufel. 

Ich will heute erst einen SpinDown machen, aber schon wieder klappt die Technik nicht ganz so, wie ich mir das vorstelle. Gut, so ist das als Urlaubsrückkehrer waren ja auch ein paar Wochen Pause. Allerdings kennt Technik in meiner Welt ja keinerlei Zeitfenster. Die Welt von Zwift hat aber offensichtlich mit meiner Welt nicht so viel zu tun. Die Technik funktioniert auch für Urlaubsrückkehrer nicht ganz reibungslos. Ich kann also heute mit der Eisenfrau zwar mitfahren, aber die Anstiege gibt’s zeitversetzt. Und das ärgert mich. 

Da mich das System dann auch nach ganz genau 46 Minuten aus dem Meet-up rauswirft, mache ich im Anschluß noch mal ein komplettes Anmelde- und SpinDown Programm. Erst mit der Wahoo App, dann über Zwift. Und weil es so schön ist, fahre ich dann noch ein bisschen herum und suche mir ein paar Berge. Nur an denen kann ich nämlich feststellen, ob die Technik wieder komplett richtig funktioniert, oder eben nicht. und weil dann tatsächlich alles wieder gut zu klappen scheint, machen die Berge und Abfahrten auch wieder richtig Spaß. 

Allzu lange kann ich natürlich nicht fahren. Alleine ist die Sache sowieso ein anderes Thema. Ich steige also ab, dehne noch die wesentlichen Radfahrermuskeln und noch ein paar dazu, und dann geht’s unter die Dusche. Und natürlich ins Büro. Also an den Homeoffice Schreibtisch. Immerhin gibt’s noch ein paar Urlaubsemails aufzuarbeiten.