Egal ob man schwitzt oder friert, jetzt ist Sommer… oder zumindest soll es Sommer sein. Bei 18°C und bewölktem Himmel läßt sich dieses Thema zwar irgendwie nicht so leicht umsetzen, aber gut. Wir tun also was wir können und gehen langärmelig an den See. Heute ist wieder Swimnight und ich bin fast sicher, der See wird heute wärmer sein, als die Luft drumrum. Was ja grundsätzlich auch keine Kunst ist, im Sommer aber eben schon.

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Wir leihen uns heute wieder Neoprenanzüge aus. Wenn man aus den eigenen regelrecht rausgewachsen ist und einen ordentlich Wasserdurchlauf hat, warum nicht einfach einen ausleihen. Bei der Swimnight geht das für 5EUR, was auf die Anzahl der Swimnights auf jeden Fall noch günstiger ist, als sich einen eigenen Anzug zu kaufen. Grundsätzlich bin ich aber trotzdem noch eher dafür einen eigenen Neo zu haben. Dann muß man eben nicht mit dem Vorlieb nehmen, was da ist, sondern hat genau das, was paßt am Start, wenn man es möchte.

Heute nehme ich Vorlieb mit Modell Attacke und bin darüber nicht sehr erfreut. Der Zeugwart schwimmt G-Range und er leiht sich einen Superschnorchel, der ihn innerhalb kürzester Zeit wie einen Star Wars Charakter aussehen läßt. Der G-Range schwimmt prima. Der Schnorchel ist anders, als wir uns ihn vorstellen. Ich schwimme natürlich auch mal.

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Für den See ist der Trainingsschnorchel in meinen Augen denkbar ungeeignet. Man behält den Kopf ja die komplette Zeit unter Wasser… Sinn der Sache. Aber im See zur Orientierung nicht ganz das Wahre. Wenn man im Becken einfach auch mal den Kopf ruhig halten möchte, könnte es praktisch sein. Dafür müsste man allerdings die Chance haben, den Schnorchel im Training im Becken mal zu testen… und ich denke nicht, dass es diese Möglichkeit gibt. Zum Preis von 199EUR einen auf Probe zu kaufen halte ich allerdings auch nicht für die beste Idee.

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Nach dem kurzen Test, der zwar ok aber eben nicht bewertungstauglich war, bringt der Zeugwart den Schnorchel zurück und dann geht’s mit den wahren Training los. Die Attacke und ich schwimmen zwei Runden und kommen ganz gut voran. Nicht übermäßig, weil die Beweglichkeit an den Armen wirklich zu wünschen übrig läßt, aber es ist schon ok.

Am Ufer ist es windig und weiterhin frisch. Über Hitze kann man sich anscheinend nicht mehr beschweren. Aber wie es ist, ist es ja sowieso verkehrt. Wir laufen allerdings heute zum ersten Mal in den Neo’s zum umziehen und ziehen sie nicht im Wasser aus. Jetzt, im offensichtlichen Herbst, wollen wir uns schließlich keine Erkältung holen.

Wie jede Woche gehen wir auch heute zum Pizza essen. Der Pizzamann kennt mittlerweile meine Telefonstimme und freut sich, dass wir wieder kommen. Als wir eintreffen ist die Pizza auch schon fertig und leckerer als jemals zuvor. Wahnsinn wie gut Pizza schmeckt, wenn man hungrig ist.