Bei der 5 Day Catch Challenge bin ich mittlerweile bei Tag 3 angelangt. Die Videos für dieses 10 USD Programm sind ganz gut gemacht und die Erklärungen von Brenton sind wirklich top. Manchmal kann man ja das gleiche 20 mal erklärt bekommen und erst die 20. Erklärung hat Erfolg. So einfach ist das oft. Bei mir zumindest. Was ich vor allem hilfreich finde ist das Rumgemale, was Brenton auf dem Video vollzieht. Ein bisschen wie beim Football, wo die Spielzüge für den Zuschauer in der Wiederholung auch oft einfach noch mal auf dem Bildschirm aufgemalt werden. Da versteht es dann auch der, der kurz weggeschaut hatte. An Tag 3 geht es um den Catch, also um das Anstellen des Arms. 

Das Video und auch die drei Übungsvideos habe ich mir angeschaut. Mehr als einmal natürlich, ich muss mich bei sowas ja auch immer erinnern, das ist fast schon das Schwierigste. Abseits vom Umsetzen der Übungen natürlich. Aber erst mal wissen, was für Übungen überhaupt gemacht werden müssen, ich habe ja keinen Laptop am Beckenrand. Mit den Übungen im Kopf fahre ich also ins Schwimmbad. Heute ist wieder ein heißer Tag und wahrscheinlich wünschen sich alle Freibadgänger auch insgeheim Regen, auch wenn sie dann nicht ins Freibad gehen könnten. Ich glaube nämlich, das Freibad hat bei uns nur bei schönem Wetter auf. 

Im Schwimmbad angekommen finde ich eine gute Bahn und kann mich dann auch wirklich gut einschwimmen. Natürlich gibt es immer einen Brustschwimmer, der sich auf die vermeintliche Sportbahn verirrt, aber ich sehe es als gutes Training für Duisburg und schwimme einfach. Immerhin ist Brustschwimmen ja auch ein Sport. Und sportlich sein kommt ja vor allem auch auf das eigene Empfinden an. Und wenn sich eben jemand auf der Sportbahn wohler fühlt, weil Sportbahn drauf steht, dann bin ich ja nicht derjenige, der da für Ordnung sorgt und bewertet, was sportlich ist, und was nicht. Ich schwimme mich also erst mal ein. 

Mein Oberarm hat sich mittlerweile schon ganz gut an die geänderte Belastung gewöhnt. Zumindest kann ich ihn heute benutzen und merke ihn nicht bei jedem Armzug. Das ist ein Fortschritt. Meine Muskulatur hat sich also anscheinend schon ein kleines bisschen daran gewöhnt, dass sie jetzt unter Wasser anders benutzt wird. Wie schön, wenn es solche Fortschritte gibt. Die Übungen um den Arm unter Wasser in die richtige Startposition zu bekommen, sind anstrengend. Nicht unbedingt für meine Arme, sondern vor allem für meinen Kopf. Eine Abfolge richtig einzutrainieren ist vor allem für den Kopf eine Aufgabe. Bei mir ist das so. Natürlich ist es auch für die Arme ermüdend. Aber die wesentliche Arbeit macht derzeit noch mein Kopf. 

Ich glaube, das Training habe ich heute wirklich gut umgesetzt! Als ich mich ausschwimme klappt der richtige Armzug, wie von Zauberhand. Ich schwimme aber auch noch ein paar Bahnen Rücken, Brust und Delphin, ehe ich in die Dusche spaziere. Dort kann ich mir ganz locker die Haare waschen, weil mein Oberarm praktisch nicht weh tut. Vermutlich kommt der Muskelkater dann morgen. Zumindest wäre ich dadurch nicht überrascht.