Ich trage diese Woche meinen Stützgurt relativ häufig, weil er angenehm und ISG-Schmerz reduzierend wirkt. Wieder einmal genau, wie es der Aktive prophezeit hat. Irgendwann werde ich ihn sicherlich auch mal nach den Lottozahlen fragen, wenn das so weitergeht. Die kennt er höchstwahrscheinlich auch. Nehme ich an. Oder muß ich vielmehr annehmen, weil das ja einfach eine ganz logische Schlussfolgerung ist.

Abschlusswoche

Nachdem diese Woche mit dem noch nicht zu 100% abgeschlosseneren Jahresabschluss und dem schon wieder eingeläuteten Monatsabschluß buchhalterisch doch wieder erstaunlich viel zu tun war, freue ich mich aufs Schwimmen. Irgendwie finde ich so einen sportlichen Abschluß der Arbeitswoche gar nicht so verkehrt. Im Vereinstraining schwimmt jeder, wie er oder sie möchte, trotzdem ist es recht gesellig und eigentlich kommt es uns allen auch darauf an, dass wir uns treffen. Natürlich schwimmen wir auch, aber das ist mehr ein mehr oder weniger angenehmer Nebeneffekt. Der Verein ist eben recht klein und so nimmt man an den Lebensgeschichten der Vereinskollegen immer recht intensiv teil.

Gemütlichkeit

Bevor es ins immer recht kühle Nass des Riedbads geht, werden deshalb die Wochenerlebnisse ausgetauscht und wir bringen uns gegenseitig auf den neusten Stand. Nachdem auch die neusten Wehwehchen besprochen sind, teilen wir uns auf die Bahnen auf und legen los. Ich schwimme mich erst mal etwas ein und winde mich im Wasser rum, dann bemühe ich mich um eine ordentliche Technik.

Technik

Hoher Ellbogen, den Arm bis nach hinten durchziehen, beim Atmen nicht den ganzen Oberkörper drehen und die Decke anstarren und beim eintauchen vorne Wasser fassen. Ganz schön viel zu beachten für so einen Freitag Abend. Aber solange ich nach jeder Bahn eine kurze Konzentrationspause mache, klappt es eigentlich ganz gut. Wenn ich mit Pull Buoy unterwegs bin, schaffe ich es sogar, den Zeugwart entweder nicht entkommen zu lassen, oder ihn auf Abstand zu halten. Auch hier heißt das Problem ganz offensichtlich ISG und unterer Rücken, denn wenn der Pull Buoy die Arbeit übernimmt, klappt es eben. Gut, dass morgen der Reha Sport beginnt und ich dann genau an diesen Themen entsprechend arbeiten kann.

Aufgegeben

Ich schaffe heute muskulär bedingt wieder nur knappe 40 Minuten. Bei einmal die Woche schwimmen muß man jetzt auch keine Glanzleistungen erwarten. Ich sehe es also eher positiv, dass ich wirklich 40 Minuten schaffe, ehe es zwickt, ist ziemlich cool. Als wir dann aus dem Wasser gehen, geht es gleich weiter mit dem Neuigkeitenaustausch und dann zeigt mir der Zeugwart, dass seine TYR Schwimmbrille qualitativ nicht ganz das hält, was man sich bei der Marke so erhoffen würde.

Sie hat aufgegeben. Einfach so. Keine Lust mehr auf Schwimmtraining, kein Interesse mehr an Sport. Da ist nichts mehr zu machen und auch nichts zu beschönigen. Die Schwimmbrille hat schlichtweg mit dem Sport gebrochen. Es ist aus und vorbei.