Tatsächlich hat der Coach mir also für heute nach dem Lauftraining noch ein Schwimmtraining in den Trainingsplan geschrieben. Erst habe ich es nicht geglaubt und lieber noch mal auf dem PC geschaut. Manchmal sehe ich den Plan auf dem Handy einfach nicht richtig. Aber ich habe es richtig gesehen und packe deshalb gleich, nachdem ich mich umgezogen habe, meinen Schwimmrucksack. Der Coach meint es offensichtlich vollkommen ernst mit meinem IRONMAN 70.3 Zieleinlauf. Und da ich es auch ziemlich ernst meine, fahre ich heute auch noch ins Schwimmbad. Im Gegensatz zu sonst stehen heute aber nur 40 Minuten Schwimmtraining auf dem Plan.
Im Schwimmbad angekommen ziehe ich mich flott um und bin dann auch ziemlich schnell geduscht am Becken. Mittlerweile gibt’s nicht nur vor dem Duschen eine gute Routine, sondern auch Ohrstöpsel rein, Badekappe auf und Schwimmbrille anziehen gehen routiniert vonstatten. Die Aufteilung im Schwimmrucksack habe ich über die letzten Wochen auch verinnerlicht, nachdem ich sie perfektioniert habe. Ordnung ist so leicht zu halten, wenn sie Sinn ergibt. Ich starte meine Uhr und springe ins Becken. Auf der Bahn arrangieren wir uns heute ganz hervorragend und so schwimme ich mich ein und lockere mich mal ordentlich durch.
Da ich heute nicht 60 Minuten, sondern nur 40 Minuten im Trainingsplan stehen habe, ist mein Trainingsplan ein bisschen anders, als sonst. Einschwimmen ist natürlich trotzdem mit drin. Wie auch beim Laufen geht nichts, über ein bisschen Durchlockern. Nach dem Einschwimmen mache ich ein Technikprogramm und nutze dafür meinen Frontschnorchel. Wenn ich den benutze, dann liege ich einfach deutlich ruhiger im Wasser und kann mich voll auf den Armzug konzentrieren. Der ist bei mir nämlich weiterhin recht ausbaufähig. Vor allem, wenn ich atme, driftet mein Arm oft ab.
Ich mache deshalb abwechselnd Übungen mit dem Schnorchel und dann lasse ich ihn wieder weg. In der Hoffnung, dass ich die Stabilität auch ohne Schnorchel halten kann. Ein frommer Wunsch, aber es klappt tatsächlich. Nicht dauerhaft, aber immer ein bisschen länger. Ganz schön anstrengend ist das aber. Vor allem für den Kopf. Denn um die gute Technik konzentriert zu halten, muss ich mich wirklich ins Zeug legen. Nach dem Technikteil gibt es natürlich noch ein bisschen Streckenschwimmen. Dabei gebe ich alles, um die gute Technik beizubehalten. Ganz schön anstrengend.
Gut, dass das heutige Training nur 40 Minuten lang ist. Beim Ausschwimmen locker ich mich noch mal ordentlich durch und genieße dann die warme Dusche im Anschluss. Zu Hause wartet das Abendessen, das ist super geplant vom Zeugwart.