Da es für unsere Urlaubswoche terminlich perfekt gepasst hat und weil wir immer offen für Verbesserung, neue Trainingstipps und nette Leute sind, haben wir während unserer Urlaubswoche im Hotel Mohrenwirt in Fuschl ein Trainingscamp mit GDT gebucht. Ich habe es einfach auf der Mohrenwirt Internet Seite gefunden und fand den Text ansprechend. Nachdem wir uns für das Schwimm- und Laufcamp angemeldet haben, war die Sache für mich informationstechnisch abgehakt. Irgendwie habe ich die Devise, ich kümmere mich erst weiter darum, wenn es soweit ist, ganz gut verfolgt.

Letzte Woche hat uns Gerald von GDT dann noch mit einem ungefähren Zeit- und sehr genauen Packplan versorgt, der genau in unsere Kofferpackphase gepasst hat. Außer Schwimm- und Laufzeug, was sich für mich ja noch ziemlich logisch angeht, wenn man zu einem solchen Camp fährt, stand auch noch eine Matte und ein Terraband drauf. Seit dem ich mit der Bandage arbeite, nutze ich ein Terraband fast schon regelmäßig, aber was wir damit in einem Lauf- und Schwimmcamp machen wollen, ist mir beim Koffer packen letzte Woche nicht ganz so klar.

GDT Technikcamp Start

Nach einem kurzen Kennenlernen beim Abendessen gestern, bei dem wir nicht nur Gerald, sondern auch einen anderen Campteilnehmer getroffen und den Zeitplan besprochen haben, ging es mit ein paar Videos in die Nacht, die absolute Schwimmkönner gezeigt haben. Gerald versteht sein Handwerk, soviel ist schon mal sicher und so schlafe ich voller Zuversicht und mit ein bisschen Bammel ein, denn heute klingelt der Wecker früh.

Wir treffen uns vor dem Frühstück zum Schwimmtraining und weil man so ein Training sinnvollerweise aufgewärmt beginnt, machen das im Fitnessstudio des Fuschlseebads, was wir als Mohrenwirt Hotelgäste kostenfrei benutzen können. Ich weiß, dass man sich natürlich vorher aufwärmt und dass aufwärmen dabei nicht heißt, dass man vier Bahnen locker hin und her schwimmt. Das weiß im Grunde jeder, aber das heißt natürlich nicht, dass es auch nur die Hälfte der Athleten überhaupt umsetzt. Nur, weil etwas allgemein bekannt ist, bringt man nicht die Zeit dafür auf, oder setzt so eine Empfehlung um.

Intensiv

Heute machen wir das aber, und zwar ziemlich ordentlich. Wir strecken und recken uns und ich merke deutlich, wie anstrengend das lange Ausstrecken nach oben eigentlich ist, wenn ich es richtig mache. Und dann noch die Schulter hochnehmen… wir sind eine so kleine Gruppe, dass Gerald auch wirklich alles sieht und prima auf jeden von uns eingehen kann. Wir wärmen uns mit einigen mir bekannten aber auch genug unbekannten Übungen auf, nutzen das Terraband für ein paar Kräftigungsübungen und sind dann nach einer guten Stunde auch endlich so aufgewärmt, dass wir ins Schwimmbad eintauchen.

Ab ins Becken

Das Fuschlseebad ist ein Freibad und so bin ich froh, als ich im Wasser bin, weil die Luft mit ihren knappen 10°C deutlich kühler und jegliches Rumstehen im Badeanzug draußen mir einfach zu kalt ist. Wir schwimmen hier Längen in Österreich und keine Bahnen, wie in Deutschland. Und wir beginnen mit 8, damit sich Gerald erst mal ein Bild machen kann. Dann machen wir alle gemeinsam Übungen, die jedem gut tun und bekommen jeder Einzelne dazu nach jeder der geschwommenen Längen ein Feedback. Nicht nur, was wir noch verbessern können, sondern vor allem auch, was bereits gut funktioniert. Das finde ich cool.

Nach dem Schwimmtraining, bei dem ich nach Abschluss mit deutlich erhöhter Geschwindigkeit aus dem Becken steige, weil es nass draußen natürlich noch eine Idee kühler ist, als trocken, gehe ich schnell duschen und dann marschieren wir flotten Schrittes zurück zum Hotel. Hier gibt’s noch gute 20 Minuten Frühstück, was wir einnehmen können, um dann im Anschluß eine Sportpause zu machen. Mit dem Camp geht’s dann um 13h weiter, dann ist Lauftechnik dran.