Schnell wird klar, dass ich doch noch schwimmen kann und locker bis zum Ende des Beckens komme. Und zwar mehrfach! Die ersten 50m sind extrem frisch, weil dieses Becken anscheinend nicht geheizt wird. Ich mühe mich erst etwas, aber dann passt alles zusammen und ich schwimme immer schön hin und her. Was anderes bleibt einem im Becken ja auch nicht übrig, um das Kind mal beim Namen zu nennen. Und wenn man nicht schwimmt, wird’s auch kühl. Das ist ein guter Ansporn.
Der Zeugwart und ich schwimmen gemeinsam auf einer Bahn und ich versuche in seinem Wasserschatten zu schwimmen. Das klappt auch prima, bis wir so bei 40m sind… dann wird er 5m schneller und schlägt eben genau die 5m vor mir an. Gut finde ich das nicht, aber es ist, wie es ist. Der Zeugwart ist einfach schneller als ich. Das könnte mein Winterplan werden… mit dem Zeugwart gleichzeitig anschlagen. Gut, dass ich nicht die Anzahl der Winter festgelegt habe, die dafür nötig sind.
Der Zeugwart steigt heute vor mir aus dem Wasser und macht noch diese zwei schönen Bilder von mir. Das untere zeigt auch direkt, dass ein arbeitsreicher Schwimmwinter vor mir liegt. Wenigstens komme ich heute ohne Leiter aus dem Becken, das ist ein 100%iger Fortschritt gegenüber dem kompletten letzten Jahr.
Mein Knie findet den Wasserausflug super. Unter der Dusche habe ich zum ersten Mal seit dem Unfall keine Schmerzen, kein extremes Taubheitsgefühl, kein Pulsieren und einfach zwei ganz normale Knie, die abgeduscht werden. Das ist der absolute Knaller und setzt der knappen Stunde schwimmen die Krone auf. Da sind die 5m schneller ein realistischer Winterplan… für die nächsten Winter halt.
Es gibt 2 Kommentare
Ich freue mich gerade riesig diesen Beitrag und die Freude über ausbleibende Schmerzen zu lesen. Möge das Knie weiterhin so gnädig sein!
Liebe Grüße,
Caro
Danke Caro!