Ein Jahr ist mein Ausflug mit Joey Kelly nun schon her. Wahnsinn, was ein Jahr so schnell vergeht. Unglaublich. Vor allem auch, was in dem Jahr bis heute so alles passiert ist. Abseits des schweren Fahrradunfalls, der erste Radsturz überhaupt in meinem Leben, über die Mitteldistanz in Köln bis zum geordneten Training durch IQ Athletik. Es tut sich schon eine Menge in so einem Jahr. 
Ab heute starten der Trainer und ich wieder „voll“ durch. Der Trainingsplan ist meinem derzeitigen Leistungsvermögen natürlich angepasst. Ich backe dieses Jahr kleine Brötchen und mache „dem kleinsten Licht“ was er im Kader hat wirklich alle Ehre. Der Plan beginnt heute gleich mal mit einem offiziellen Ruhetag. Da macht sich der Trainer aber gleich mal beliebt, obwohl er das überhaupt nicht nötig hat. 
Ich habe nun ein paar Wochen versucht selbst die Kurve zu bekommen, Trainingseinheiten zu machen, sinnvoll aufeinander abgestimmt und langsam steigernd. Allerdings bin ich dafür nicht geeignet. Das muß ich einfach einsehen. Ich bin dafür zu faul wirklich zu steigern. Oder ich bin nicht ehrgeizig genug. Es fällt mir einfacher, wenn der Trainer sagt, das paßt, mach das, als wenn ich mir so was selbst überlegen soll. Außerdem kann er mit den richtigen Übungen im Athletikbereich an den richtigen Wochentagen, abgestimmt auf den Heilungs- und Erholungsprozess sicherlich mehr erreichen, als ich, wenn ich mal eine Kniebeuge mache. Ich lege die Reha nun also vollkommen in seine Hände und bin guter Dinge dabei. 
Das Ziel, das mit den Ärzten abgesprochen ist, lautet: 10km laufen im Dezember. Das sollte drin sein. Und wenn alles so paßt, wie ich es mir vorstelle, dann möchte ich wieder ohne zu zittern Fahrrad fahren und auch noch mal bei einer Mitteldistanz starten. 
Alles zu seiner Zeit eben.