Nach dem Buch Run Fast – Eat Slow bin ich seit Wochen auf das zweite Buch „RRun Fast. Cook Fast. Eat Slow.“ des gleichen Autorinnenpaares Shalane Flanagan und Elyse Kopecky gespannt. Diese Woche war es als Rezensionsexemplar vom Unimedica Verlag in der Post. Auf meiner Reise nach Hamburg habe ich natürlich gleich reingelesen. Ich habe mich durch das erste Buch recht flott durchgelesen, einfach, weil es flüssig zu lesen und der Rezeptteil übersichtlich gestaltet war. Was bietet nun also das neue Buch, was nicht schon im Ersten abgedeckt war?

Mehrwert im zweiten Buch

Höchstwahrscheinlich weitere Rezepte, denke ich mir, und so ist es auch. Zusätzlich zu zahlreichen neuen Rezepten gibt es im Buch „Run Fast. Cook Fast. Eat Slow.“ aber auch viele Ideen für die Zubereitung und sogar ganze Wochenplan Vorschläge. Was sinnvollerweise wann gegessen wird. Wie man übriggebliebene Speisen verwenden kann und welche Gerichte mit verschiedenen Komponenten besonders gut vorzubereiten sind. Hier geht es vor allem um Cook Fast. Was kann man gut vorbereiten, wo bieten sich größere Portionen an, damit etwas übrig bleibt und wie bewahrt man die Gerichte dann am sinnvollsten auf?

Ich setze den Ratschlag des Vorbereitungstipps, sodass es unter der Woche in vielen Bereichen unkomplizierter und schneller geht, schon um. Meistens nutze ich dafür den Sonntag. Wenn wir nichts vorhaben, werden die Vorbereitungen, also das Meal-Prep, für die Woche auch recht ausschweifend. Wenn wir Pläne haben, handle ich nur das notwendigste ab. Im Buch „Run Fast. Cook Fast. Eat Slow.“ gibt’s diesbezüglich wirklich viele Hinweise und Tipps. Auch zum zeitlichen Ablauf unter der Woche.

Meal-Prep oder einfach vorkochen

Wenn man etwas morgens schon vorbereitet, kann es Abends nicht großartig schiefgehen. Und wenn ich montags schon weiß, was ich Mittwochs zum Mittagessen mit zur Arbeit nehme und was es am Abend geben wird, dann kann das durchaus zu einem entspannteren Wochenplan beitragen. Vor allem, weil ich eben genau weiß, was ich einkaufen muss und weil es für die Woche keine frustrierten Essenskurzschüsse gibt.

Die Nahrungsaufnahme also ähnlich präzise planen, wie das Training. Das ist ungewohnt, aber bei uns tatsächlich schon öfter der Fall. Ich bin kein wirklicher Einkaufsgott, aber ich glaube, ich mutiere noch zu einem, wenn ich so weitermache. Shalane und Elyse haben ein paar wirklich schnelle Rezepte für jeden zusammengestellt, der hungrig ist. Natürlich wird besonders auf die Bedürfnisse von Sportler Rücksicht genommen. Die Zusammensetzung der Gerichte ist entsprechend ausgewogen.

Die Vorbereitungszeit sinnvoll nutzen

Ich mag vor allem auch die Einleitung zu jedem Rezept und die versteckten Hinweise, dass man während etwas einweicht, oder vor sich hin köchelt, noch eine Dehnungseinheit (zu finden auf Seite 158) oder ein Kräftigungsprogramm (das gibt es auf Seite 58) durchführen kann. Auf der Couch sitzen geht natürlich auch immer, aber für Shalane, die den New York City Marathon gewonnen hat, ist das natürlich keine wirkliche Alternative.

Das Buch* gibt es für 26,-EUR und ich finde, es lohnt sich. Die Rezept-fülle und die Machbarkeit ist top. Zusätzlich sind die Geschichten drumherum auch ganz schön.