…irgendwas ist ja immer…

Die Testhose Glycerin Pant 2 von Brooks hatte heute ihren Auftritt. Da sie ja eher mit einem Schlag ausgestattet ist, vermutete ich zu Beginn, dass es um die Waden etwas frisch sein dürfte, weil sie ab Kniehöhe ja „schlabbert“. Zusätzlich war ich skeptisch ob die Hose wohl am Platz bleiben wird, denn sie hat keinen Zuziehgummi, wie ich ihn von meinen sonstigen Laufhosen kenne. Sie hat einfach nur einen hübsch designten Hosenbund (das Design findet sich in der Jacke wieder):

Also starteten die Glycerin (hoch motiviert) und ich (skeptisch) auf die heutige Laufrunde. Natürlich war ich auch motiviert, immerhin hatte ich ja die 10km Läufer heute ins Ziel geschrieen und mir dort ordentlich Motivation mitgenommen. Trotzdem war ich einfach vorsichtig, die Hose schon vor dem Lauf wegen ihres Aussehens zu loben. Bekanntlich zählen ja die inneren Werte… Wir machten uns also gemeinsam auf und liefen los in Richtung Schleuse. Eine Strecke, die mir bis vor kurzem ordentlich lang und wie eine Ewigkeit vorgekommen ist. Nach knappen 40Minuten war ich am Wendepunkt und mußte feststellen, dass die Hose super sitzt, die perfekte Länge hat (obwohl ich so kurze Beine habe!), nicht rutscht und es nirgends rein zieht. Einfach super. Ich konnte also, ohne mir weiter Gedanken zu machen, nach Hause laufen. Toll!So dachte ich mir das zumindest. Aber wie ganz am Anfang erwähnt… es wäre ja auch zu schön gewesen und irgendwas scheint ja immer bei meinen Läufen los zu sein. Nicht mal einen Km von daheim entfernt rempelte mich was an der Schulter an. MAN! So was blödes, wo die Schulter doch vom gestrigen Schwimmen schmerzt und es ja sowieso total überflüssig ist jemanden auf einem breiten Weg von Hinten anzurempeln. Vor mir landete eine Ente. Ich schaute mich um und sah keinen, der für das Anrempeln in Frage gekommen wäre. Eine andere Läuferin war zwar hinter mir, aber ein Anrempeln traute ich ihr nicht zu. Sie schaute wissend. Ich überholte die Ente. Dann „flapp, flapp, flapp“ flog die Ente der Läuferin gegen den Kopf… Beine voran und mit ordentlich schmackes. Wow. Das hab ich ja noch nie erlebt. Kaum war sie wieder gelandet war ich anscheinend wieder dran. Meine Schulter diente ihr abermals als Zielscheibe: „poff“. Unfassbar! Ich machte einen richtigen Satz nach vorne, so eine Wucht hat die Ente an den Tag gelegt. Sie wollte uns offensichtlich vertreiben. Weil wir beide keine Lust auf weitere Angriffe hatten haben wir mal die Beine in die Hand genommen und einen ordentlichen Schlußsprint hingelegt. Die Ente verfolgte uns dann auch nicht weiter. Offensichtlich waren wir nun keine Gefahr mehr? So endete der Lauf der hübschen Hose also in einem ungeplanten Endspurt. Die Hose hat das alles wunderbar verkraftet. Sie saß am Schluß noch perfekt. Meine obligatorischen kalten Oberschenkelaußenseiten waren wohl temperiert. Die Waden ebenfalls. die Bezeichnung „be warm. Entwickelt für 5°C – 18°C.“ kann ich also bestätigen. Ich lief bei +7°C. Ob ich die Hose bei über 15°C allerdings noch tragen werde muß ich ausprobieren… das ist für mich eigentlich mindestens 3/4- Wetter. Wir werden sehen!