Ich bin fassungslos. Eigentlich fehlen mir auch die Worte, allerdings ist das für einen Blogeintrag nicht förderlich und so klaube ich alles zusammen, was sich in meinem Kopf finden läßt und bin mir sicher, dass das später noch mal einer Überarbeitung bedarf, weil es eben einfach viel zu unfassbar ist. 
Der Tag heute startete normal, mit Regen zwar, was für Juni nicht unbedingt herrlich, aber ja gut für die Natur ist, aber sonst ohne besondere Vorkommnisse. Auf der Arbeit war viel Durcheinander, sowas ist meiner Laune nie zuträglich, aber die Aussicht auf das Deutschlandspiel hielt mich aufrecht. 
Aufrecht bis die Teamchefin sich meldete. Dann nahm der Tag eine unglaubliche Wendung. 
Wir halten öfter tagsüber mal Kontakt und so ist ihre Meldung erstmal nichts besonderes. Bis ich den Kurztext komplett lese. Und noch mal und noch mal und noch mal und noch mal. 
Aber es steht da wirklich. 
Die Teamchefin hat ihren Arbeitsweg heute mit dem Fahrrad zurückgelegt. 
Klar, das machen viele Arbeitnehmer überall in Deutschland, was ist also besonders daran? Das Besondere daran ist, dass es bei ihr eine Strecke von 63km für eine Strecke ist. 
Und, dass es draußen schüttet. 
Und, dass sie vorhat auch noch nach Hause zu fahren. Mit dem Fahrrad. 
Ich werfe mich schnell auf den Büroteppich und tatsächlich kommt etwas Staub zum Vorschein, der mein Unterfangen unterstreichen kann. 
Und da wundert sie sich oft, warum sie die Teamchefin ist. Glasklar ist die Sache. Da gibt es nichts zu wundern. Solche Aktionen kann man nur als Teamchefin machen. 
Du bist echt der Knaller überhaupt! Respekt. 
Ach, und dass sie auch wieder heim gefahren ist und überpünktlich zum Deutschlandspiel dort ankam, muß ich nicht extra erwähnen. Und da wird tatsächlich manchmal geklagt, man wäre nicht trainiert. Eigenbild und Fremdbild sind ein fast schon übliches Problem im Team. ;-)