Endlich ist es soweit, der Erholungsurlaub steht vor der Tür und wir packen unsere Koffer. Es ist höchste Zeit mal wieder fremde Luft zu schnuppern und sich eine Auszeit zu gönnen. Manchmal hat man ja das Gefühl, es wächst einem einfach alles über den Kopf, und weil es mal wieder fast so weit ist, machen der Zeugwart und ich einfach mal Pause. 
Heute steht Kofferpacken auf dem Programm. Nachdem wir sicher sind, dass wir für Wind, Wetter, Meer, Wald und Stadt ausgerüstet sind, wiegt der Zeugwart das Gepäck und wir stellen fest, dass für über 12kg in den Urlaubsländern eingekauft werden kann, ohne das zulässige Koffergesamtgewicht zu überschreiten. Da wir bestimmt jede Menge feine Sachen finden werden, paßt das einfach wunderbar. 
Als es Zeit für den Vorabendcheck In ist, fahren wir zum Flughafen. Alles ist heutzutage schrecklich modern, und obwohl ich Blog online schreibe, mein Auto eine Spracherkennung hat und die Waschmaschine eine Vorwahluhr, bin ich total überrascht, dass ich an einem Automaten einchecken soll. 
Der Zeugwart und ich stehen also mit unserem Gepäck vor einem kleinen Automaten, der uns begrüßt und auffordert einen Paß einzulesen. Das ist ja einfach. Der Zeugwart legt seinen Paß auf und der Automat weiß sofort, dass es der Zeugwart ist, fragt aber noch nach der Flugnummer. Weil wir die zumindest ansatzweise wissen, tippen wir die ein. Und weil der Automat jetzt noch nach der Buchungsnummer fragt, ist gleich eine freundliche, hilfsbereite Mitarbeiterin zur Stelle, die fragt, ob sie uns nicht besser helfen soll. 
Wir sind ehrlich: ja, bitte… denn es gelingt uns einfach nicht uns auf bzw. in dieses Flugzeug einzuchecken. 
Die nette Dame hilft wo sie kann und als sie feststellt, dass uns mit unseren Nummern am Automaten einfach nicht zu helfen ist, drückt sie uns einen Doofenschein in die Hand und schickt uns zum Menschenschalter. 
Am Automaten einchecken klappt bei uns heute nicht. Der Doofenschein gestattet uns unsere Bordkarte am Schalter abzuholen. Dort sitzt ein junger Mann, der sein eigenes Waageband noch nicht verstanden hat, und liest unsere Pässe ein. Nachdem er unsere Koffer markiert und die Bordingkarten ausgedruckt hat, wissen wir auch, wann wir morgen Vormittag hier sein sollen, damit’s auch mit dem boarden klappt. 
Der Zeugwart hat heute übrigens Muskelkater vom feinsten. Er stellt derzeit seinen Laufstil um. Dafür hat er sich einen neuen Barfußlaufschuh angeschafft und trägt bzw. läuft diesen nun ein. Das gibt Muskelkater. Aber weil wir die nächsten Wochen wahrscheinlich sowieso nur im Kreis rumlaufen werden, kann er sich dann prima dran gewöhnen… Runde für Runde.