Der Zeugwart war heute als Frühstückslieferant unterwegs. Mein Handgelenk liess mich heute nicht bei der Vereinsausfahrt mitfahren. Ich habe lieber pausiert um kein chronisches Leiden zu riskieren. Außerdem ist es nicht ganz so empfehlenswert ohne Kraft zum bremsen, Rad zu fahren. Also blieb ich daheim und der Zeugwart fuhr eine Runde. Der Weg zum Bäcker war für ihn heute länger als gewöhnlich.
Und für mich gab’s zwei Croissants. Herrlich.

So gestärkt habe ich mich dann um die Mittagszeit auf die Laufrunde begeben. Ich bin so wunderbar naiv. Ich dachte ja, das wäre eine gute Zeit, weil bestimmt sämtliche Ausflügler im Biergarten oder am Picknicktisch sitzen um sich für den Nachmittag zu rüsten. Tja. Naiv eben.

Ich lief genau 5Minuten alleine und 50Minuten befand ich mich gefühlt mitten im Giro. Um mich rum nur Radfahrer. Wenigstens bis dato nicht besoffen. Das ist ja schon mal was. Trotzdem war es ein komisches Gefühl. Es ist Himmelfahrt und alle fahren. Himmel ist auch genug zu sehen… paßt also genau zum Tag.
Wenn ich es besser geplant hätte, dann wären das alles prima Getränkezwischenlieferanten gewesen. Hab ich aber nicht.
Also lief ich ohne Zwischengetränke meine Runde und nutze meine neu erworbene Technik. Die ließ mich dann zum Ende der Laufrunde wissen, dass ich in Schweden meine Runde gedreht habe. Aha. Ich komme also in 50Minuten doch wesentlich weiter als ich dachte. Bin wohl doch ein Langstreckler. Dieses Potential werde ich bei Gelegenheit noch ausnutzen!