Die Spannung steigt und dabei bin ich, wie in jedem Jahr, nur halb involviert. Obwohl, dieses Jahr vielleicht Dreiviertel involviert, weil ich mit unseren Vereinsmädels einfach ein kleines bischen mehr Ironmanluft schnuppern durfte als in den Jahren zuvor. 
An der Strecke zu stehen und den Athleten zuzujubeln ist sowieso das Allerbeste. Darüber geht für mich eigentlich kaum etwas. 
Außer eben die Athleten zu begleiten. Ein Teil ihres Ironmanlebens zu sein. Das durfte ich in diesem Jahr das erste Mal so richtig erleben und habe jede Sekunde genossen. 
Bei den Vereinsmädels war ich als Trainingsbegleitung immer gerne gesehen. Auf dem Rad, beim Schwimmen und beim Laufen. Sie haben mir immer das Gefühl gegeben, dass ich dabei sein kann, dass ich erwünscht bin und dass ich damit ein Teil dieses Ironmans werde. Und zwar eben ein ein klein bischen größerer Teil als die letzten Jahre. 
Bei den langen Läufen der Vereinsmädels haben ich mich einfach eingeklinkt, bin einen Teil mitgelaufen und habe dann wieder aufgehört. Die Radeinheiten der Mädels konnte ich selbstverständlich nicht alle begleiten. Dafür hätte meine Kondition gar nicht gereicht. Aber auch hier war ich eine gern gesehene Begleitung bei den Vereinsmädels. So haben sie wenigstens regelmäßig ihre Päuschen bekommen, weil sie auf mich gewartet haben. Das war vielleicht auch was wert? 
Dieses direkte Miterleben des Training mit seinen Höhen aber auch mit seinen Tiefen war für mich ganz toll. Ich habe das wirklich sehr genossen. 
Danke dafür! Ich bewundere Eure Durchhaltekraft. Für mich ist es schon irgendwie schade, dass das Training jetzt schon vorbei ist. Aber ich kann verstehen, dass es irgendwann einfach soweit ist.  Vielleicht habe ich Glück und Ihr startet einfach nochmals… das würde mich sehr freuen. 
Ich wünsche Euch für diesen Start auf jeden Fall schon mal das Allerbeste. Ich weiß, dass das ein harter Kampf wird. Aber ich kenne Euch mittlerweile und weiß, dass Ihr Kämpfen könnt und wollt. Und zur Not am Sonntag eben werdet. Der Zeugwart und ich sind da. Genauso wie in den Trainingseinheiten… allerdings versuche ich dieses Mal komplett durchzuhalten. Bis zum Ende! 
Nachdem die Ironmanstarter gestern nun dem Night Run beigewohnt haben und das Ironmanwochenende damit irgendwie gestartet wurde, fahren der Zeugwart und ich heute auf die Messe. Schließlich ist der dortige Besuch schon obligatorisch. Der Zeugwart muß natürlich nach dem Neusten vom Neusten schauen, klar. Da ist der Name einfach Programm. 
Ich stöbere einfach nur gerne und bin ein Teil des Ganzen. Das reicht mir schon. 
Wir fahren heute mit den Mountainbikes zur Messe. Auf dem Trainingsplan steht nämlich, dass ich 1:30Std. Rad fahren soll. Das ist heute mit dem Rädchen nicht drin, aber mein Mountainbike ist ja fein gefedert und ich fahre wie auf Wolken. Es dauert zwar auch ewig… aber immerhin gefedert. Die Prellung ist sofort zufrieden. 
Beim Rudy Project Stand probiere ich gleich meinen zukünftigen Helm an. In Orange/ Schwarz würde der natürlich wunderbar zu den Teamfarben passen. Und am Kopf fühlt er sich ebenfalls gut an. Das ist ja bekanntlich noch eine Idee wichtiger, als die Farbe. 
Nachdem wir uns noch die Wirkung von Orthomol und eine neue Sportbrille erklären lassen, fülle ich noch ein Mercedes Gewinnspiel aus und dann pilgern wir zurück zu den Fahrrädern. Wir fahren an der Pastaparty der Athleten vorbei und machen schnell noch einen Fotohalt während Pete Jacobs vorgestellt wird. 
Zu Hause angekommen lege ich mir meine Arbeitssachen für morgen zurecht und verschwinde ins Bett. Es ist besser, wenn ich ausgeruht bin. Das Wochenende wird lang. 
Und wundervoll!