Heute regnet es nur einmal. Mein neu installiertes Regenradar-App macht mir auch keine Hoffnung, dass es irgendwo in der Nähe anders sein könnte. Über ganz Deutschland hängt dieser Regen und bei uns gießt es wie aus Eimern und zwar in einer Tour. Es gibt keine einzige Regenlücke und so gilt es zu überlegen, was für Sport paßt zum Regen und wie und vor allem wann ist ein guter Zeitpunkt den Sport auszuüben. 
Ich entscheide mich für Laufen. Bei diesem Dauerregen und den vielen tiefen Pfützen auf der Straße mit dem Rad unterwegs zu sein ist alles andere als verlockend. Und Unsicher ist es zusätzlich. Ich muß mich ganz sicher an das neue Rädchen erst mal gewöhnen, da brauche ich keinen rutschigen Untergrund für. 
Ich ziehe also eine Laufhose an und ein Winterunterhemd. Darüber dann meine neu imprägnierte Regenjacke. Die kann dann heute mal zeigen, was sie so kann. Außerdem ziehe ich meine Trailschuhe samt Gamaschen an. Die Trailschuhe habe ich heute vormittag auch schon vorbereitend imprägniert. Bei dem Regen habe ich ja sonst gleich beim ersten Kilometer nasse  Füsse. 
Es gießt wie aus Eimern. Das habe ich zwar von drinnen schon gesehen, aber wenn man dann so draußen im Tratschregen steht ist es doch wieder was anderes. Meine Schuhe sind erst bei Km 4 vollkommen durchnässt. Als dann auch noch der Weg überflutet ist, laufe ich durch das Wasser durch. Es ist jetzt auch egal. Die Schuhe können nicht noch nasser werden. 
Ich laufe zur Treppen-Trainings-Anlage und renne so oft hin und her und hoch und runter, bis der Schleusenmitarbeiter verwirrt aus dem Fenster schaut. Ich bemerke, dass ich eine regelrechte Fankurve an Mitarbeitern aufgereiht habe und beschließe, dass es nun ausreicht und ich die Treppe wieder runter  laufe und dann den Heimweg antrete. Auf dem Rückweg gießt es natürlich weiter. Dieses Mal von links hinten. Sehr unangenehm. Der Regen ist immer noch eiskalt. 
Nach 1,5Stunden bin ich wieder zurück zu Hause und gehe sofort unter die Dusche. Warmes Duschwasser ist noch eine Idee netter als kalter Regen.