Muskelkater hat man ja nur, wenn man sich angestrengt hat… und für mich ist offenbar derzeit walken genau das. Manches will man nicht unbedingt wahr haben, auch wenn es trotzdem den Tatsachen entspricht. Muskelkater vom walken gehört für mich irgendwie dazu. Egal. Es ist wie es nunmal ist. Heute habe ich müde Beine. Und weil ich nichts anderes gemacht habe, muß es vom walken kommen.
Ich laufe heute erst mittags, weil wir vormittags beim Hugenotten Duathlon in Neu-Isenburg zum anfeuern sind und ich davor nicht noch die Kurve gekriegt habe um zu sporteln. Immerhin wurde dort bereits pünktlich um 10h gestartet. Nachdem wir gestern noch bei der Rodgauer Winterlaufserie angefeuert haben, waren wir gerade herrlich im Fluss… da hat der Duathlon in den Anfeuermodus hervorragend hineingepaßt. Leider hat sich beim Duathlon keiner dreckig gemacht. Im Wald war es offenbar nicht feucht genug, so dass die Athleten nicht so eingesaut wie sonst ins Ziel laufen durften. Schade eigentlich.
Ob es im Wald feucht und schlammig ist oder nicht, schaue ich mir aber heute auch noch selbst an. Nicht, dass die Strecke beim Duathlon spontan geändert wurde und es ab sofort nur noch über ordentlichen Asphalt geht. Also, umziehen und ab in den Wald. Heute walke ich eine andere Strecke… immer nur der Einheitsbrei ist blöd. Und bei so schönem Wetter kann man ruhig mal ein paar Takte länger durch den Wald marschieren.
Natürlich füge ich auch wieder ein paar Rennpartien mit ein. Immer mal bis zum nächsten Abschnitt. Im Wald ist die Angabe „bis zum nächsten Baum“ ja etwas schwieriger umzusetzen. Und stressig soll es ja nicht werden.
Immer mal wieder eine Laufpause einzulegen und vom Gehen in den Laufschritt zu verfallen ist angenehm und gleichzeitig anstrengend. Ich schaffe allerdings immer die vorher festgelegte Strecke. Entweder ich bin gut im Ziele stecken, oder ich fordere mich nicht genug. Beides ist möglich, aber eine Analyse spare ich mir vorerst. Im Moment ist erst mal wichtig, dass ich keine Schmerzen habe.
Ich bin auf dieser neuen Strecke auch gute 40Minuten unterwegs und unterstütze wieder zahlreiche Jogger in ihrer Motivation. Ich glaube, es verwirrt vor allem, dass ich regelmäßig anrenne und dadurch quasi urplötzlich schneller näher komme als ein üblicher Spaziergänger. Da wird immer noch mal angezogen. Herrlich. So erlebt auch der normale Freizeitjogger mal ein Intervalltraining.
Zu Hause angekommen bin ich vollkommen fertig. Meine Kondition und ich freuen uns auf einen sportlichen Ruhetag morgen. Am Dienstag geht’s mit meinem kleinen Anfängertrainingsplan dann wieder weiter. Ich bin gespannt ob mit, oder ohne, Muskelkater.
