Als ich wach werde ist mir nicht so 100% klar, dass wir im Urlaub sind… ich merke es lediglich daran, dass ich unbequemer liege als daheim. Und dass das Bett quietscht. Beides ist daheim nicht der Fall. Der Zeugwart und ich gehen zum Frühstück und danach gut eingecremt an den Strand. Die Uferpromenade ist laut Prospekt und Ankündigung 16km lang, das wird für einen vormittäglichen Spaziergang mehr als ausreichend sein. Ich bin gespannt wie lange und vor allem wie gut mein Knie mitmacht. Längere Einheiten als „bis zum Kopierer und zurück“ ist das Knie schließlich seit Monaten nicht gewöhnt.
Dem blauen Fleck soll aber Bewegung gut tun und so spazieren wir los. Über pechschwarzen Strand direkt am Meer entlang zur gepflasterten Uferpromenade und immer weiter. Die ersten Kilometer sind holprig und unangenehm für mein Knie, dann geht’s aber und ich bin warm gelaufen. Erstaunlich. Das Knie hat die instabile, glibber-wabbel-taub-Phase offensichtlich einfach nur kurz angedeutet und dann mit Geschmeidigkeit weitergemacht. Das verwirrt mich erst, aber dann ist alles gut.
Der Zeugwart und ich marschieren die Uferpromenade entlang, bestaunen die vielen Kakteen und hören dem Wasser zu. Mein Knie findet alles fabelhaft. Auch die Hochlegepause, die ich ihm im Anschluß verordne. Der Arzt hat ja ausdrücklich erwähnt, dass ich es nicht übertreiben soll… also folgt dem Einstündigen flotten Spaziergang durch den Sand eine ordentliche Pause.
Nach dem Mittagessen will ich dann auf das Ergometer im T3 gehen und schauen, ob das Knie das auch gut wegsteckt.