Der Urlaub neigt sich dem Ende zu und tatsächlich hat es der Strand und Mexiko geschafft und ich fühle mich gut erholt. Ich komme wunderbar ohne Fernsehen, Nachrichten und Handy klar, ich schaffe es stundenlang auf den Horizont zu sehen und einem Seeadler beim Jagen zuzuschauen. Es stresst mich nicht, ob wir jetzt um 7h aufwachen oder erst um 10h, denn hier im Hotel ist das Frühstück nicht limitiert und ich kann einfach so machen, wie es eben passt.

Selbiges gilt auch für das Mittag- und Abendessen. Ob ich hingehe, es nicht rechtzeitig zur üblichen Uhrzeit schaffe oder doch überpünktlich bin, hier ist alles möglich. Es ist auch fantastisch einfach entweder am Pool oder am Strand zu liegen, es sind genug Handtücher da, es gibt ausreichend Liegen, der Ausblick ist von überall einfach urlaubsgrandios und ob ich etwas trinken möchte oder doch noch ein paar Früchte naschen will, es kommt immer jemand vorbei und fragt mich, ob alles in Ordnung ist.

Das Hotel wird derzeit umgebaut und große Teile der Anlage, vor allem Zimmer, sind unbenutzbar. Deshalb wurden andere Bereiche, die normalerweise für Otto-Normal-Urlauber -wie der Zeugwart und ich welche sind- geschlossen gehalten werden, geöffnet und wir kommen in den Genuss des absoluten vollumfänglichen Luxuspakets. Und das alles zum absoluten Nebensaisonsobulus. Alle Sportangebote können wir uneingeschränkt nutzen, die Zugänge sind teilweise nur mit dem Wassertaxi zu erreichen, aber es gibt wirklich schlimmeres.

Club Med

So eine regelmäßige Bootsfahrt finde ich auch total nett, vor allem Dingen entschleunigt mich Boot fahren ungemein, auch wenn es eine extrem hoch motorisierte Yacht ist. Unser Hotelzimmer ist alles andere als Otto-Normal, es ist groß und toll geräumig, der Balkon bietet einen wunderbaren Ausblick auf die Lagune und eines Morgens haben wir wohl sogar ein Krokodil gesichtet. Natürlich hatte das sich längst verkrümelt, bis die Kamera am Start war, aber die Bewegung im Wasser haben wir beide deutlich wahr genommen.

Unsere Wege sind, dank Umbaumaßnahmen, wirklich kurz, aber immer noch lang genug um mit der Hübschen daheim eine Garmin Schrittechallenge einzugehen. Der Zeugwart ermittelt über die Tage einen Mittelwert von guten 1000 Schritten zwischen Hotelzimmer und Restaurant. Und das sind nur die normalen Wege, Sport kommt noch dazu. Natürlich. Ich glaube, die Hübsche gewinnt trotzdem.

Wir hatten hier wirklich eine außerordentlich tolle Zeit. Dieser Urlaub hat dem Zeugwart und mir jede Menge Gelegenheit zum Nachdenken gegeben. Wir hatten die Möglichkeit Pläne zu schmieden und zu überlegen, was wir noch alles von der Welt sehen wollen, wir haben über den Sport nachgedacht und geträumt. Wir haben über die sportlichen Ziele im nächsten Jahr phantasiert und was uns dabei alles wichtig ist. Wir hatten viel Zeit zum lesen, wir haben die Unterwasserwelt angeschaut und wir haben die Stille genossen. Wir beide haben wirklich ganz toll abgeschaltet und der Aufenthalt hier in Mexiko hat es tatsächlich geschafft, dass wir uns wieder richtig daheim und vor allem auf die Arbeit freuen und mit neuer Kraft gen Heimat fliegen können.