Katrin von erfolgreich essen und von iQ athletik versteht mich. Ich bin nicht die erste Sportlerin, die sie betreut und sicherlich ist meine Problematik eh eine übliche. Ich kenne zahlreiche Frauen und ebensoviele Männer, die übergewichtig sind, obwohl sie extrem viel Sport treiben. Und ich kenne auch einige, deren Blutwerte eben nicht im Normbereich rumtanzen, sondern ausbrechen. Trotzdem geht’s bei dieser Ernährungsberatung ja nun um mich und um meine Ernährung. Unser erstes Telefonat hat gut eine Stunde gedauert. Sie erzählt, wie die Ernährungsberatung sinnvollerweise abläuft und ich erzähle, warum ich glaube, dass sie mir helfen kann. Unser Telefonat endet mit einer Hausaufgabe für mich. Damit wir mal schauen können, über was wir so überhaupt sprechen, führe ich ein Ernährungsprotokoll über eine durchschnittliche Woche. Das ist einfach. Jede meiner Wochen ähnelt sich, außer, dass ich durch den Garmin Trainingsplan langsam aber sicher fitter werde und längere Trainingseinheiten absolvieren werde.

Wir essen nicht jede Woche genau das Gleiche, aber doch immer ähnlich. Und natürlich gibt es Gerichte, die wir immer wieder einbauen, weil wir sie gerne mögen. Morgens habe ich eine Müsliroutine, die ich aber nicht immer gleich gut vertrage. Woran liegt sowas? Ich esse das Gleiche, kann aber manchmal im Anschluß super nachdenken und manchmal komme ich nicht aus dem Quark. Ich kann auch manchmal vor dem Frühstück toll laufen gehen und an anderen Tagen bekomme ich keinen Fuß vor den Anderen. Klar, kann das alles auch Tagesform abhängig sein und ich bin nicht an jedem Tag gleich fit, aber wenn mein Gefühl gleich gut ist, dann sollte ich die Leistung doch wenigstens ähnlich gut abrufen können. Da das aber nicht klappt, vermute ich, dass es deutlich etwas mit dem zu tun hat, was ich esse. Das also, was ich meinem Körper zum Verwerten gebe scheint irgendwie nicht zu passen.

Aufschreiben

In unserem ersten Telefonat hat Katrin mir also die Hausaufgabe aufgegeben. Ich führe über eine Woche hinweg nun ein Ernährungsprotokoll. Das soll wirklich sehr ausführlich sein und eine ganz typische Woche abgreifen. Also nicht drei mal auswärts essen, wenn ich das normalerweise eben nicht tue. Ich soll mich weder besonders zurückhalten, bei dem was ich esse, noch besonders ausschweifend sein. Einfach ganz normal. Wenn man allerdings alles genau aufschreiben soll, ist das nicht so leicht, finde ich. Die Vorlage für das Ernährungsprotokoll bekomme ich als Excel Vorlage und für die Woche liegt in unserer Küche ein Block und ein Stift bereit. Außerdem steht die Küchenwaage auf dem Tresen, denn jedes Lebensmittel soll ich so genau wie möglich aufschreiben. Dazu gehört dann also nicht nur dass ich Joghurt esse, sondern auch genau, welche Sorte und der Fettprozentsatz sowie die Menge. In Gramm.

Erstaunlich, dass ich mir tatsächlich fast grammgenau immer die gleiche Menge Müsli in die Schüssel schütte, oder mein Nudelteller immer eine ähnliche Menge aufweist. Mein Augenmaß ist ziemlich gut und über die Woche hinweg ist meine Nahrungsaufnahme auch ganz gut zu durchschauen. Wirkliche Mengen esse ich nicht. Erstaunlich. Ich esse extrem viel Gemüse und Salat, ich esse viel Käse, ab und zu mal Brot, wenig Süßes und praktisch gar kein Fleisch. Ich trinke zu 95% Wasser und ansonsten Tee, Kaffee oder mal eine Limonade. Schon interessant, wenn man das mal so ganz genau als Übersicht hat. Ich habe erwartet, dass ich deutlich mehr esse, weil es mir einfach viel viel mehr vorkommt, als es tatsächlich ist.

Abschätzen

Da wir auch immer mal wieder auswärts essen gehen, oder Essen bestellen, machen wir das natürlich auch in meiner Beispielwoche. Ich wiege also den Lamachun ab und schätze die Pizza. Also erst mal das Gewicht von Pizza und Teller, dann nur den leer gegessenen Teller. Und dann bringe ich mir zu Hause alles in Erinnerung und schreibe es auf. Wahrscheinlich sind Pizzen eh genormt und auf ein paar Gramm mehr oder weniger wird es da sicherlich auch nicht ankommen. Aber bei diesem Ernährungsprotokoll ist es für mich wie bei einem Trainingsplan. Wenn ich einen habe, dann wird er befolgt. Ansonsten bräuchte ich ja keinen. Und wo ich mich nun also dazu entschieden habe, dass ich mit einer Ernährungsberaterin zusammen arbeiten möchte, dann muß ich meine Hausaufgaben eben auch machen.

Wir brauchen ja schließlich eine Ausgangsbasis. Und bei der Ernährung ist es nun mal das, was ich esse. Ganz klar.

Das Ernährungsprotokoll ist viele Seiten lang, als ich es Katrin am Ende meiner Woche zusende. Es enthält nicht nur alles, was ich gegessen habe, sondern auch alle Medikamente, die ich so nehmen muß und wann ich sie zu mir genommen habe. Zusätzlich ist auch eingetragen was ich wann getrunken habe und wie viel und was für ein Sportprogramm absolviert wurde. Mittlerweile weiß ich dann auch ganz genau, welcher Teller bei uns welches Gewicht hat. Ob das später mal für etwas gut ist, wer weiß das schon?

Ich stelle fest, dass ich recht wenig esse und ziemlich viel trinke. Erfreulicherweise ist das überwiegend Wasser, aber es wirklich eine ordentliche Menge. Spannend wird es im nächsten Telefonat. Katrin und ich telefonieren nach ihrer Auswertung meines Ernährungsprotokolls wieder. Ich erfahre dann, was ich so esse und was für Empfehlungen Katrin für mich hat.

IM RAHMEN EINER KLEINEN SERIE HALTE ICH MEINE ERFAHRUNGEN MIT MEINER ERNÄHRUNGSBERatung AUF meinem BLOG FEST. IN DEN NÄCHSTEN TAGEN UND WOCHEN GIBT ES DAZU IMMER MAL EINEN BEITRAG AUS DEM LEBEN. ALLE SIND MIT DEM TAG „ERNÄHRUNGSBERATUNG“ VERSEHEN, SO DASS MAN SIE LEICHT GESAMMELT AUFRUFEN KANN.
DIESER BEITRAG IST NICHT IN EINER KOOPERATION ENTSTANDEN. ICH HABE KEINERLEI ERMÄSSIGUNG FÜR DAS ERNÄHRUNGSPROGRAMM VON IQ ATHLETIK ERHALTEN. ES HAT SICH SEIT JUNI ALLERDINGS EINIGES GETAN, WESHALB ICH ES FÜR DEN BLOG, MEINEM TRAININGSTAGEBUCH, AUFSCHREIBEN MÖCHTE. UND VIELLEICHT HILFT ES AUCH MANCHEN LESERN, DIE SICH EBENFALLS MEHR ENERGIE WÜNSCHEN?