Nach dem Bordsteinlauf vom Dienstag führt mich der erste Weg heute früh wieder zur Physiotherapie. Die Gefahr, dass ich heute durchbreche ist allgegenwärtig, weil der Physiotherapeut erst meinen Körper fast brezelartig verschlingt, um sich dann mit seinem Gewicht gegen ihn zu stemmen und alle Blockaden zu lösen. Ich liege auf Keilen, mein Becken hängt durch oder wird in die andere Richtung gedrückt. Zusätzlich geht es einem blockierten Brustwirbel an den Kragen. Nummer 12 wollte anscheinend vorübergehend nicht mehr mitspielen, wird jetzt aber wieder mobilisiert.

So ist das wohl, wenn man älter wird. Auf einmal fangen die Wehwehchen an und schwups ist eben alles mal blockiert. Wenigstens besteht Hoffnung und vor allem scheint Besserung in Sicht. Umsonst wird der Physiotherapeut sich schließlich nicht mit aller Macht gegen meine Blockaden stemmen. Das kann ich einfach nicht glauben.

Als er nach 20Minuten fertig ist, fühle ich mich besser. Unglaublich, was diese Blockaden in meinem Körper so anstellen können und was ein kleiner verkanteter Wirbel für große Auswirkungen auf einen Athletenkörper haben können. Der Auftrag für heute ist, tagsüber schonen und heute Abend einen kurzen 10-15Minuten Lauf probieren.

Am Abend

Mein Abend beginnt heute nach dem einkaufen und ehe es noch dunkler wird, ziehe ich mich wirklich flott an, statte mich mit entsprechender Beleuchtung aus und mache mich auf den Weg. Ich laufe nur durchs Dorf und ziehe ein Zickzack-Muster durch die Strassen. Auf diese Art und Weise laufe ich meistens auf dem Bürgersteig und mit Straßenbeleuchtung, was sehr angenehm ist. Ich bin nach 12:10Minuten und zwei Kilometern wieder zurück vor unserer Haustüre und lasse es damit für heute gut sein. Bei solchen Themen meide ich jegliche Experimente. Besser ist das… nicht dass die Schmerzen wieder kommen.

Heute kommen sie nicht.