Wir haben es geschafft! Das Jahr 2020 liegt hinter uns und damit höchstwahrscheinlich auch die meisten seiner Sorgen und Nöte. Die Pandemie wird uns ganz sicher auch noch im aktuellen Jahr begleiten. Es wäre töricht anzunehmen, dass mit dem Jahreswechsel auch das Virus verschwindet. Aber die beängstigende Unwissenheit zu dem Virus, die hat 2020 sicherlich mitgenommen. Mittlerweile gibt es viele Forschungsergebnisse und sogar einen Impfstoff, aber leider auch unheimlich viele Tote. Die Pandemie ist nicht spurlos an 2020 vorbei geschrammt. Ich hoffe sehr, dass 2021 diesbezüglich deutlich besser wird. Zusätzlich ist es für meinen Blog auch ein Jubiläumsjahr, dass auf jeden Fall etwas Besonderes ist.

2011 habe ich begonnen diesen Blog zu schreiben. Es gab auch gleich gute 250 Blogbeiträge im ersten Jahr. Wie unvergleichlich lesen sie sich im Gegensatz zu denen, die ich heute schreibe. Trotzdem oder vielleicht auch gerade deshalb belasse ich sie genau so, wie sie sind. Die Anfänge gehören zu meinem Schreiberleben einfach dazu. Zur Anfangszeit gab es auch deutlich weniger Bilder, als heute. Aber so ein Trainingstagebuch entwickelt sich eben genauso weiter, wie ich es auch tue. Mittlerweile gibt’s kaum mehr einen Blogbeitrag ohne Fotos.

Die Bloganfänge sind auch die Anfänge meiner Triathlonkarriere. Gelaufen bin ich schon vorher regelmäßig. Nie sonderlich erfolgreich, aber eben regelmäßig. Und als es mit Triathlon los ging, da wechselte ich von regelmäßigen Foreneinträge bei jogmap zum eigenen Blog. Wahnsinn, wie lange ich hier jetzt schon regelmäßig schreibe. Das war nie geplant. Obwohl ich natürlich auch nie  dachte, dass ich den Blog nur kurzfristig schreiben möchte. Jogmap hat noch bis 2018 durchgehalten und wurde dann offensichtlich abgeschaltet. Manchmal beginnt man ja einfach so etwas, ohne Zeitplanung.

Ich glaube, so war das damals auch mit meinem Blog.

Vor allem die Zeit rund um meine beiden schweren Unfälle sind hier im Blog gut nachzuverfolgen. Wenn es mir schwer ums Herz ist, dann bietet sich eben Schreiben an. Und da ich kein besonders gutes Gedächtnis habe, helfen mir die Blogbeiträge mir immer wieder in Erinnerung zu rufen, wie viel Glück ich doch hatte und wie beschwerlich der Weg zurück zur Normalität war. Wenn nämlich alles normal ist und prima klappt, dann vergisst man so etwas ganz schnell. Der Blog und seine Einträge helfen mir da schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.

Am Allerliebsten schreibe ich hier über mein Training und ganz sicher auch bald mal wieder über Wettkämpfe. Virtuell habe ich ja in 2020 tatsächlich welche absolviert und für das erste Maiwochenende habe ich auch einen Halbmarathon virtuell im Kopf. Ob ich im Blog Jubiläumsjahr fit genug für einen Triathlon sein werde? Wer weiß das schon? Wir haben ja auch erst Januar… noch ist in diesem Jahr ja gar nichts absehbar. Weder was meine persönliche Planung angeht, noch, was auf der Welt so passieren wird. Da bin ich also erst mal noch ganz entspannt.

Mein Blog Jubiläumsjahr startet und ich bin gespannt, wie lange der Blog und ich noch durchhalten. Und vor allem, was für tolle Trainingsgeschichten und Wettkampfberichte hier noch aufgeschrieben werden.