Ich bin in meinem Job immer mal unterwegs und schon zu Beginn des #rwjanuarstreak und mit anhaltenden läuferischen Aktivitäten, habe ich mir immer mal wieder Gedanken gemacht, wie ich den Sport wohl zukünftig gut unterbringen kann. Wenn man nur für eine Nacht weg ist oder manchmal sogar nur morgens hin und abends wieder heim fliegt, dann bleibt nicht immer Zeit. Zumindest nicht, wenn man die Welt betrachtet, wie man es immer tut. Mein Blickwinkel hat sich da mittlerweile ein bischen geändert, weil ich einfach mehr darauf achte, dass die Work- Life- Balance stimmt. Es lässt sich einfach viel konzentrierter arbeiten, wenn man auch mal eine Pause macht. Und wenn man die dann auch noch draußen verbringt… perfekt. Mein Trip heute früh, führt mich nach Nizza. Es stehen zwei anstrengende Arbeitstage bevor.

Nicht unfassbar anstrengned, aber durchaus absehbar lang. Und weil die Kommunikation auf Französisch statt findet, auch eine Idee anstrengender, als sonst. Zumindest für den Kopf. Ich packe also gestern meine Tasche und muß über mich selbst lachen. Die Laufsachen lege ich nämlich zu allererst raus. Grandios! Ich bin ein wahrer Läufer. Das hat offenbar nichts mit der Leistungsfähigkeit oder den Distanzen zu tun… sondern mit der Grundeinstellung und dem Blickwinkel. Und die ist bei mir zumindest da. Ich nehme mir also ein T-Shirt und ein Langarmshirt. Nizza hat gutes Wetter, und tagsüber ist es deutlich wärmer als bei uns. Natürlich packe ich auch normale Klamotten ein, immerhin übernachte ich ja. Aber lustig finde ich es schon, dass ich den Laufschuhen und passenden Klamotten, den Vorrang gebe.

Die Priorität liegt also ganz klar beim Lauftraining. Zumindest ehe ich in den Flieger steige. Ob sich das dann alles auch so umsetzen lässt, werden wir ja sehen. Allerdings ist eine gute Vorbereitung alles. Denn wenn ich den Kram nicht dabei habe, und dann würde der Lauf reinpassen, dann tut es mir hinterher leid. Und das will natürlich auch keiner.

Meine winzige, kabinentaugliche, Tasche ist noch nicht mal prall gefüllt, als ich heute früh zum Flugzeug spaziere. Da am Frankfurter Flughafen mittlerweile aber Bordgepäck öfter kontrolliert wird, entscheide ich mich für die Rucksackfunktion meiner Tasche. Normalerweise ziehe ich sie hinter mir her, wie einen Trolley. Allerdings sind Trolleys vor allem im Visier und müssen auch genau in die Abmessungen passen. Ein Rucksack erregt nicht so viel Aufmerksamkeit. Heute ist an der Sicherheitskontrolle auch überhaupt gar nichts los und so bin ich schneller durch, als gedacht und sitze dann auch schon gleich im Flugzeug.

Bei strahlendem Sonnenschein in Nizza, geht’s dann nur knapp 2 Stunden später ins Büro. Ich bin gespannt, ob das mit dem Lauf heute so klappt, wie ich es mir vorstelle. Die Kollegen sind erfreulicherweise auch alle total sportbegeistert und so finden wir selbstverständlich ein passendes Zeitfenster. Ich verbinde das einfach mit dem Check-in im Hotel. Ganz schön pfiffig… und gleich frische Luft geschnappt.