Ich bin sehr froh, dass ich am Donnerstag auf den Trainingsplanlauf verzichtet habe um mein Knie zu schonen. Es konnte sich so ganz auf das Funktionieren und „nicht mosern“ gestern und heute konzentrieren. Hervorragend. 
Ich merke, dass es lange Tage sind. Nicht nur mein Knie ist sensibel, meine Haut auch. Hier auf Mallorca scheint die Sonne unerbittlich vom wolkenlosen Himmel. Ich creme mich gefühlte 430 mal ein. Mit LSF 50+. Ich hoffe, die Haut dankt es mir. Mein Knie macht gut mit. Rumrennen von 0 auf 100 ist trotzdem nicht leicht. Glücklicherweise kommt das beim anfeuern selten vor -wenn man gut vorbereitet ist-. 
Die Tage im Triathlon beginnen unheimlich früh, denn die Wechselzonenöffnungszeit muss schließlich ausgenutzt werden. Keiner will gestresst in den Wettkampf starten, alle Vorbereitungen sollen perfekt sein. Schließlich wird ja auch langfristig trainiert, so dass es nun an einer Stunde schlaf mehr oder weniger nicht scheitern soll. Wir haben das in Köln letztes Jahr auch so gemacht. 
Morgens ist es kalt. Finde ich zumindest. Wahrscheinlich sind es schon 15Grad… aber im Vergleich zur Tagestemperatur ist das ein deutlicher Temperaturunterschied. Also geht es früh am Morgen nur mit Jacke. Anders kommt es nicht in Frage. Sobald die Sonne aber am Himmel steht, muss die Jacke weichen. Ist wie angeschaltet diese Wärme. Beeindruckend. Der Süden hat schon was. 
Die Aufregung in der Wechselzone vor dem Schwimmstart packt mich immer wieder. Es ist einfach ein Kribbeln, dass in der Luft hängt. Die Meisten haben ewig trainiert und jetzt soll eben alles passen. 
Hier wird in Wellen gestartet. Die Schwimmstarts sind beeindruckend. Jeder einzelne. Mir gefällt einfach alles an diesem Sport. Die Sonne taucht die Athleten in ein besonderes Licht…gigantisch zu sehen. Der Lauf in die Wechselzone ist hier länger als anderswo und die Wechselzone selbst ewig. Irgendwo müssen 3500 Athleten ihre Räder ja schließlich hinstellen. Die ganze Strecke ist voll von Anfeuerern. Jeder Einzelne wird in die Wechselzone geklatscht. Die Zuschauer sind super. 
Und nach dem Rennen wahrscheinlich ähnlich geschafft, wie die Athleten? 
Ich spare mir die Radstrecke und genieße einen Moment der Ruhe zwischen letztem Schwimmer in T1 und erstem Radfahrer zurück. Aber wegen der Wellenstarts ist der nicht sonderlich lange. Ehe ich mich dran gewöhnen kann gehen die Ersten auf die Laufstrecke und der Zirkus geht in meiner Sichtweite weiter. Gelaufen wird in Runden. Das ist prima für die Zuschauer, die ihre Athleten so mehrfach anfeuern können. 
Zu meinem Glück treffe ich heute übrigens auch noch Eddy, der sich das Event als offizieller Pressemensch ansieht. Einen anderen Blogger in „echt“ zu treffen ist super und die Aktion Blogger als Journalisten zu einem Event einzuladen ist von Thomas Cook ebenfalls klasse.