Gut. Wenn man zu Hause sitzt, kommt man sich wirklich prima fit vor… wenn es dann an die Teilnahme am normalen Leben ist, sieht die Welt schon wieder etwas anders aus. Heute bin ich nicht in der Lage laufen zu gehen nach der Arbeit. Ich kann nicht. Ich bin hundemüde. Wenn überhaupt schaffe ich einen Teil des Fußballspiels später. 
Wahrscheinlich ist das aber nicht. 
Ich habe mir, um nicht wöchentlich verschreckt im Zeitschriftenladen zu stehen, mit größten Bedenken, dass ich eine Ausgabe verpasse, eine Sportzeitung bestellt. Ein Abonnement abgeschlossen. 
Wie so oft, kann man auch bei diesem Abonnement ein Geschenk aussuchen. Ich hatte die Wahl zwischen einem Rucksack, einem Radhelm mit ordentlich Zuzahlung, einem paar Socken und einer Männerbadehose. Nein, ein Badeanzug steht nicht zur Wahl. Ist das diskriminierend? Komisch ist es auf alle Fälle. 
Der Zeugwart hat so also jetzt eine neue Badehose, die er -sobald er wieder gesund ist- sicherlich im Vereinstraining vorführen und generell gut gebrauchen kann. Wie soll ich das finden? Klar, man schließt so ein Zeitungsabo nicht ab wegen des Geschenkes, aber die Wahl habe ich trotzdem gerne. Welcher Triathlet braucht denn bloß noch einen Rucksack? Wir zumindest nicht. Und wenn ich keinen Zeugwart hätte? Das wäre natürlich generell schrecklich, klar, keine Diskussion nötig. Ich hätte aber zusätzlich dazu, dass er mir unheimlich fehlen würde, auch keinen, der die Badehose anziehen könnte. So sieht’s dann nämlich aus. Ich finde, dass zumindest ein rein weibliches Geschenk dabei sein sollte, bei den Abogeschenken… immerhin gibt es Herren und Unisex Geschenke. Was ist so falsch an einem Badeanzug?