Ich muss heute mittag schlafen. Anders ist das nicht zu schaffen. Gut, dass ich beim Zeugwart einen verständnisvollen Zimmerpartner gefunden habe. Der schläft nämlich total fix und fertig von der heutigen Radtour selbst. Die 750 Höhenmeter stecken ihm ordentlich in den Knochen.
Wir schlafen etwas weniger als eine Stunde und ich wache etwas frischer als vorher auf. Immerhin. Wir packen die Schwimmsachen zusammen und marschieren zum T3 auf den Berg. Mein Knie kann eine gute Geschwindigkeit halten, aber der Rest meines Körpers wehrt sich irgendwie. Nach endlosen 12 Minuten kommen wir oben an. Meine Bestzeit für den Aufstieg liegt bei 8!
Heute haben wir das ganze 25m Becken für unser Schwimmtraining. Da nicht alle vom Camp dabei sind packt Monika immer 2 Schwimmer auf eine Bahn und wir machen ein paar Übungen. Im 25m Becken ist das ganz passend. Wir üben Wenden und schönes Schwimmen. Das macht Spaß und die Zeit vergeht wirklich wie im Flug.
Als es zum Abstoßen geht, mache ich mich von der Bahn und nutze die Gunst der Stunde, dass Martin als Trainer im Becken rumschwimmt. Er darf mal nach meiner Mitte schauen und findet das ziemlich gut. Dann gibt er noch einen Tip zum Arm über Wasser und auf einmal mache ich noch ganz viele Bahnen Übungen für den hohen Ellbogen. Ich führe den Arm sonst mit der Hand voran nach vorne. Jetzt übe ich, dass der Ellbogen führt. Das ist ja was ganz Neues. Nicht für die Schwimmexperten sicherlich, aber für meine Ellbogen. Eine neu gewonnene Verantwortung. Sie führen.
Das klappt auch ganz gut. Aber ich muß es noch mehr üben. Klar.
Nach dem Abendessen hören wir uns noch einen Vortrag zum Intervalltraining an. Ich bin tot müde.