Heute bin ich das letzte Mal arbeiten, ehe ich nach Köln fahre. Komisch. Ich habe so lange darauf hingearbeitet und auf einmal sind es wirklich nur noch vier Tage. Irre. 
Den Zeitpunkt „vier Tage vorher“ kann man beruhigt auch zur intensiveren Vorbereitung nutzen. Heute packe ich daher meine Wettkampftasche. Mit einer App habe ich in den letzten Tagen eine Packliste erstellt. Immer, wenn mir wieder was eingefallen ist, habe ich es einfach dazugetippt. Extrem praktisch fand ich das. Das Listenapp hat sogar erkannt, wenn es den Eintrag schon hatte. Herrlich. 
Ich packe also meine Triathlon Tasche von BMW und bin wieder mal zufrieden mit der Aufteilung. Alle meine Sachen, sogar eine kurze und eine drei-viertel lange Wettkampfhose, je nach Wetter und Gefühlslage, passen rein. Dank der App denke ich an praktisch alles und das, was ich dann doch vergessen habe, das werde ich dann sicherlich am Sonntag entweder nicht vermissen, oder vermissen und doch nicht brauchen. Irgendwann ist es dann einfach egal. 
Wir bangen noch, ob der Zeugwart am Samstag mit seinem Rad überhaupt an den Start gehen kann. Der Radladen des Vertrauens in Rödermark hat zwar bereits am Montag geschaltet und alles geordert, aber die Ersatzteile kommen nur schleppend und so ist es derzeit noch unsicher, ob das Rad bis zur Abfahrt nach Köln fit und einsatzbereit ist. Die Daumen sind gedrückt und die Hoffnung stirbt bekanntermaßen ja zuletzt. 
Heute bin ich nachdenklich. Das liegt allerdings weniger an Köln und dem bevorstehenden Wettkampf als an morgen und einem sich jährenden Jahrestag.