Als ich gestern von der Swimnight heim gekommen bin, lag da eine Postbenachrichtigungskarte im Briefkasten, die ihresgleichen sucht. Und weil sie mich benachrichtigen sollte und dabei einen herausragenden Job gemacht hat, bin ich heute früh gleich mal zur Poststelle gefahren. Und was soll ich sagen, das Paket war ebenso herrlich adressiert, wie die Benachrichtigung. Historisch quasi.
Im Paket, dass ich selbstverständlich gleich öffne, befindet sich mein neuer arena Triathlon Anzug. Großes Paket außen, kleine Packung innen.
Nach der ausgiebigen Telefonberatung vom Montag habe ich den Anzug in Größe L im Paket. Da muß ich ja ganz klar sagen, Skinfit ist mir spontan eine Idee sympathischer. Immerhin trage ich da Größe S. Aber gut. Eigentlich ist ja egal was drin steht, die Hauptsache ist, es paßt. Darauf kommt es an. Interessant sind diese vermeindlichen Größenunterschiede allerdings trotzdem. Was denken sich die Hersteller dabei, dass offensichtlich jeder hier seine eigene Suppe kocht? Skinfit dürfte für Damen auf jeden Fall was das angeht etwas attraktiver wirken.
In der kleinen Box ist er drin. Der neue Triathlon Anzug von arena. Das Material nennt sich Powerskin ST , ein Stöffchen, aus dem arena auch ihre Schwimmanzüge fertigt. Aalglatt mit Kompression, so ist’s auf der verlinkten Seite zu lesen. Mein neuer Triathlonanzug ist schwarz mit giftgrün. Ob der giftgrüne Einsatz an den Seiten undurchsichtig bleibt, gilt es noch herauszufinden. Derzeit bin ich leicht skeptisch. Das Grün sieht allerdings schnell aus. Das Material wirkt auf den ersten Blick und beim ersten Anfühlen nicht wirklich sehr flexibel. Der Stoff ist nicht so weich, wie ein Triathlonoberteil oder ein Laufshirt. Aber hier geht’s ja auch nicht um kuscheln.
Das Sitzpolster ist dünn, perforiert und -passend zum Gesamtbild- quietschgrün. Obwohl das nie jemand sieht, finde ich es gelungen. Der Reißverschluß ist nicht besonders lang. Ich bin gespannt, wie ich in den L-Anzug rein komme. Immerhin muß er ja über meinen Po.

Ein erster Schnelltest im anprobieren zeigt, dass der Anzug zwar nicht endlos flexibel ist, wie der von Skinfit, den ich hier leidigerweise immer als Vergleichsobjekt heranziehe, aber trotzdem ziemlich leicht anzuziehen ist. Ich bekomme ihn außerordentlich gut über die Oberschenkel, da sitzt er nicht allzu stramm aber trotzdem rutschfrei, und dann auch über meinen Hintern. Und das, obwohl ich hier wirklich größte Bedenken hatte, wegen des nicht so tief aufgehenden Reißverschlusses. Aber alles paßt untenrum.

Meine Arme muß ich zugegebenermaßen etwas verbiegen um den Anzug weiter anzuziehen. Dafür ist das Stöffchen dann doch zu unflexibel. Aber ich kann mich ja bekannterweise verbiegen wie eine Brezel und so schaffe ich es perfekt in den Anzug rein und später natürlich auch alleine wieder aus.

Da es sich gerade um eine Schnellanprobe handelt und ich deshalb jegliche Unterwäsche nicht abgelegt habe, sehe ich spontan durch die grünen seitlichen Einsätze durch. Da bin ich ja wirklich mal gespannt, wie das beim Sport treiben dann so ist. Im Freien stehen möchte ja keiner. Außerdem wollen das auch die wenigsten Menschen sehen. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich hier ein Damenmodell geschickt bekommen habe und ob es überhaupt Damen- und Herrenmodelle gibt. Für Damen finde ich es auf jeden Fall netter, wenn entweder ein Oberteil dabei ist oder die Seiten oben so farbig sind, dass der Sport-BH untendrunter nicht aussieht wie geschenkt bekommen. Einen farbig passenden zu suchen und womöglich auch zu finden, halte ich für eine unlösbare Aufgabe, die viel zu viel Trainingszeit vergeuden würde.
Morgen will der Anzug mit mir zusammen Sport treiben. Der Trainer hat Rad fahren auf den Plan geschrieben, auf dem Schildchen vom Anzug ist ein kleines Rädchen abgebildet, das scheint ja quasi Hand in Hand zu funktionieren. Ich bin gespannt wie wir uns zusammen auf dem Gonzo machen.