Unser Verein hat eine Kooperation mit einem anderen Frankfurter Sportverein und so haben der Zeugwart und ich seit Jahren die theoretische Möglichkeit zweimal die Woche zu schwimmen. Natürlich nutzen wir das selten, einfach deshalb, weil Schwimmen immer so anstrengend ist. Und weil der Trainer netterweise in der Seefreien Zeit selten zweimal Schwimmen in der Woche auf den Plan schreibt. 
Diese Woche steht Schwimmen allerdings zweimal drauf. Sicherlich, weil wir uns nach dem Wettkampfwochenende eher entspannen sollen. Ich weiß zwar nicht so genau warum Schwimmen zu „nicht so anstrengend“ zählt, aber egal. Manche Sache versteht mein Kopf eben einfach nicht. 
Ich nehme die TomTom Uhr heute mit ins Wasser. Immerhin wird die Uhr mit einer Schwimmtauglichkeit beworben, also probiere ich das heute gleich mal aus. Beim Anziehen der Uhr fällg mir auf, dass sie erstaunlich locker in ihrem Armband sitzt. Der Uhrkörper inklusive Bedienungsknopf läßt sich aus dem Armband leicht rausnehmen um in die Radhalterung gesteckt zu werden oder an den PC angeschlossen zu werden. Leider ist dieses -eigentlich praktische- Element mir persönlich etwas hinderlich, wenn ich die Uhr jetzt anlegen möchte. Ich muß aufpassen, dass sie mir nicht auf den Beton knallt. 

Nachdem das alles unfallfrei vorüber gegangen ist, wähle ich Schwimmen auf der Uhr aus und der Zeugwart und ich legen los. Die Suunto Ambit ist am zeugwartschen Arm selbstverständlich ebenfalls total auf Schwimmen eingestellt.


An der TomTom Uhr kann ich übrigens die Bahnenlänge sehr genau einstellen… ich kann nicht nur 25m oder 50m auswählen sondern variabel auf den Meter genau. Sollte ich also mal in den Genuß eines 43m Pools kommen wäre das mit der TomTom Uhr kein Problem. Die Ambit könnte das nicht. Ich glaube, wenn ich einen solchen Pool mal finde habe ich die Uhr wahrscheinlich zufällig nicht am Start. Aber egal. Die Möglichkeit gäbe es auf jeden Fall. 
Wir haben heute kein großartiges Programm. Ich will die Bahnen zählen und dabei prüfen ob die TomTom Uhr richtig tickt. Mehr habe ich mir für heute nicht vorgenommen. Ein bischen Kraulen mit sauberer Technik und Wasserschatten schwimmen im zeugwartschen Wasserschatten. Das muß reichen.

Nach ein paar Bahnen stelle ich fest, dass die Uhr mich klemmt. Also drehe ich sie nach innen. Das Armband ist extrem breit und zwickt mich anscheinend deshalb. Nach dem Drehen ist das Problem behoben. 
Die Uhr zählt etwas wirr. Manche Bahnen werden gezählt, manche nicht. Die Uhr nutzt dabei einen Bewegungssensor, der anscheinend auch meine Armzüge zählt. Bei den Bahnen gibt es Diskrepanzen, bei den Armzügen kommen die Uhr und mein Kopf auf das gleiche Ergebnis. Komisch, is aber so. 
Als der Zeugwart und ich irgendwann beschließen, dass das Schwimmtraining jetzt fertig ist, stoppe ich die Uhr. Sie zeigt mir nun die absolvierten Kilometer mit zwei Nachkommastellen, die Anzahl der Bahnen, die Anzahl der Armzüge und die Zeit die ich gebraucht habe. Während ich schwimme habe ich immer mal einen Blick auf die Bahnen geworfen, die hatte ich mir als Hauptanzeige in der Mitte ausgewählt (gestern beim Laufen bin ich nicht drauf gekommen, wie diese große Hauptanzeige geändert werden kann… heute hat’s dann zufällig geklappt -> ein Hoch auf Bedienungsanleitungen… mir fehlt so etwas schon!), eigentlich kann ich die Uhr aber während dem Schwimmen eh nicht ablesen. 
Die Dusche ist herrlich und als wir heim kommen habe ich einen Bärenhunger! 
Die Auswertung machen der Zeugwart und ich dann zu Hause am PC. Dort zeigt die Uhr dann vom Laufen noch eine Karte an, wo ich langgeflitzt bin. Weitere Informationen gibt es allerdings nicht. Bei der Ambit erfährt der Zeugwart noch, wo genau er wie schnell gewesen ist. Das sagt das TomTom Programm mir nicht. Es zeigt mir die Durchschnittsgeschwindigkeit, die Lauflänge, die Zeit und eine Karte. Höhenmeter, Geschwindigkeit bei einem bestimmten Kilometer oder weitere Spezialitäten kann man nicht abrufen. 
Bei dem Online Programm fällt mir übrigens auf, dass -obwohl ich die Uhr und die Landeseinstellung auf deutsch eingestellt haben- es auf Englisch läuft. Als der Zeugwart die Uhr wieder vom PC abstöpselt hat sie die Sprache zu Englisch geändert. Das finde ich blöd.