Da Sport bei mir derzeit eher weniger aktiv ansteht, ist es umso selbstverständlicher, dass ich beim Frankfurt Marathon Wochenende auf den Beinen bin. Schon gestern habe ich den Zeugwart und den Windschattengeber bei ihren ausgiebigen Shoppingtouren über die Marathonmesse begleitet. Habe einen kurzen Schnack mit dem Trainer und dem Zeugwart bei der Klamottenwahl die Jacke gehalten, sowie Jan Frodeno und dem Rekordhalter über 50km gelauscht.
Ich habe mich über Laufreisen in ferne Länder und neue Riegel informiert und dabei jede Menge Freunde und Bekannte getroffen. Die psychologische Krönung war ein paar neue kurze Fahrradhandschuhe. Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung, auch wenn jegliche sportliche Belastung weiterhin verboten bleibt. Wir verbringen einen wunderbar kurzweiligen Abend mit dem Windschattengeber und den Tricampern und starten erst spät in die lange Nacht der Uhrenumstellung
Heute starten wir früh in den Sonntag. Der Zeugwart und ich nutzen die öffentlichen Verkehrsmittel um an der Strecke nicht nur unsere Vereinsstarter sondern auch alle anderen Läufer anzufeuern. Wir stehen vornehmlich auf der alten Brücke bei Kilometer 13 und ich bin wirklich baff, wieviele offizielle Radfahrer mit schlechtem Beispiel voran fahren und -obwohl regelmäßig im TV gezeigt- keinen Helm aufziehen.
Manchmal überlege ich mir, ob ich zum Bekehrer werden sollte und mich verstärkt dafür einsetzen möchte, dass Radhelme getragen werden… meistens, so wie auch heute, denke ich mir einfach nur meinen Teil und wünsche all denen, die keinen Helm aufsetzen, niemals einen Unfall. Nicht auszudenken, wenn ich bei meinen beiden Radunfällen keinen Helm getragen hätte… schon nach dem ersten Unfall, sind sich die Ärzte sicher, würde dieser Blog nicht mehr gefüttert werden. Trotzdem, auch wenn ich privat keinen bekehren werde, würde ich vom Fernsehen irgendwie doch eine Vorbildfunktion erwarten.
Wir haben eine großartige Zeit an der Strecke und schaffen es heute sogar auch mal in die Festhalle um uns den fantastischen Zieleinlauf in Frankfurt’s guter Stube anzusehen. Das haben wir bislang noch nie gemacht und es ist wirklich beeindruckend. Vielleicht starte ich auch irgendwann mal hier beim Frankfurt Marathon? So ein Besuch an der Strecke macht irgendwie richtig Laune und bringt extrem Motivation. Ich bin gespannt, wie es dann aussieht, wenn ich mal wieder die Laufschuhe schnüren darf…