Früher, als wir noch jung waren, hat der Zeugwart viel gesprüht. Mit seiner Airbrush… auf Leinwände und Karton. Und an Kinderzimmerwände. Heute machen wir Triathlon und das Sprühen ist etwas in den Hintergrund getreten. Um es genau zu nehmen, hat der Zeugwart seit Jahren nicht gesprüht. Wie schade, wo er das wirklich toll gemacht hat. Auf der Suche nach Muse wollte er gerne bei einem absoluten Virtuosen einen Malkurs machen und hat gefragt, ob ich nicht mitmachen möchte. Das ist aber nett. Zumal der Zeugwart weiß, dass ich schon mit dem Malen eines Igels absolut an meine Grenzen stoße. Ich bin einfach kein wirklich toller Maler. Ich kann andere Dinge. Ballturnen zum Beispiel.
Oktober 2015
Morgen fahren wir weg. Und weil das schon um 4h sein wird, gehen wir heute nicht schwimmen, sondern früh ins Bett. Und das, obwohl der Trainer schwimmen auf meinen Plan…
Damit der Zeugwart sein Athletiktraining nicht alleine machen muß, wenn es seinem Rücken wieder besser geht, habe ich dem Trainer in meinem jugendlichen Leichtsinn geschrieben, dass er mir doch auch Athletiktraining einstellen soll. Wie konnte ich das bloß tun? Was ist denn da in mich gefahren? Ich kann es kaum fassen, als ich heute dann in meinen Trainingsplan schaue. Da gibt es tatsächlich ein Athletikprogramm für Familie Zeugwart mit zahlreichen Übungen inkl. Anleitung.
Hätte ich gestern den Trainingsplan richtig gelesen, wäre ich Rolle gefahren, statt meinen Gedanken diese wunderbare Arbeitshinfahrt zu bescheren. Das wäre ja vielleicht ärgerlich gewesen. Also bin ich froh, dass…
Bei uns scheint der Winter den Herbst übersprungen zu haben, außer dass es bisher noch nicht geschneit hat. Das ist aber auch wirklich das Einzige, ansonsten habe ich das Gefühl,…
Da sich der Zeugwart bei uns nicht nur um’s Zeug sondern auch um alle sonst noch wissenswerten Dinge kümmert, haben wir heute Abend was vor. Im Dorint am Main Taunus Zentrum gibt es eine interessante Veranstaltung zum Thema: „Radsport, was Amateure von Profis lernen können“ und mit Anmeldung ist die Teilnahme kostenfrei. Natürlich kriegen wir überraschend die Kurve und melden uns an, zeitnah und passend, so dass wir heute Abend tatsächlich vorgemerkt sind und uns auf eine interessante Runde freuen.
Das Podium besteht aus den Herren Wegmann, Moos-Achenbach, Angermann, Hake und Naß und ich bin ehrlich, keiner von ihnen, ist mir ein wirklicher Begriff. Beim Zeugwart sieht das allerdings ganz anders aus.
Nachdem wir unsere Nacht mental hellwach, satt und mit bester Gesellschaft zum großen Teil beim Flitzer und der Fotografin auf der Couch verbracht haben um dem Ironman World Championship auf Hawai zu verfolgen und natürlich mitzufiebern, müssen wir heute trotzdem relativ früh raus. Kein Vergleich zu sonstigen Sonntagen, bei denen wir weitaus früher aus den Federn springen um Rad zu fahren, aber im Verhältnis zur zu Bett geh Zeit, eben doch noch früh.
Nachdem ich gestern beim Schwimmen meine Beine geschont habe, weil ich mit der Gesamtkoordination sowieso überfordert war, ist mein Knie heute früh trotzdem noch verspannt, dick, heiß und nicht bereit den Weg zum Wikinger vollumfänglich zu gehen. Was ein Ärger. Ich bin wirklich traurig. Nicht nur, weil das Team nun ohne mich starten muß, sondern auch, weil ich so fein trainiert habe und wirklich der Meinung bin, der Rest des Körpers käme ganz gut über die 13km.