Der Jetlag hat zumindest meine Blase noch gut im Griff und so stehe ich um 4h auf um mal kurz auf die Toilette zu gehen. Weiterschlafen kann ich dann aber…
USA 2016
Die Nacht endet erwartungsgemäß früh, wir waren zeitig im Bett, todmüde, aber mehr als 8/ 9 Stunden sind halt irgendwie doch nicht drin. Gegen 4h wache ich auf und kriege…
Der Zeugwart hat Urlaub nötig. Dringend. Und ich auch irgendwie. Ein Tapetenwechsel wird garantiert helfen, das ewige sich krank fühlen zu vergessen oder es zumindest abzuschwächen. Der Zeugwart muß mal…
Der Morgen in Dallas beginnt für uns sportlich. Der Zeugwart testet alle Geräte im Fitnesscenter des Hotels und hat beim letzten auch tatsächlich Glück. Es funktioniert wie es soll und…
Wir sind nichts gewöhnt. Und dabei könnte man von Triathleten ja tatsächlich erwarten, dass sie sportlich oder wenigstens ansatzweise durchtrainiert sind, aber bei mir ist da nichts zu holen. Der Zeugwart und ich merken unseren Hintern extrem, weil die Sättel andere Druckstellen haben, im Vergleich zu unseren Fahrrädern. Und weil Cowboy-sein anstrengend war. Der Pferdeteil auf jeden Fall. Wie ein Cowboy mehrere Stunden am Stück im Sattel sitzen konnte ist mir heute früh, als wir zum Frühstück marschieren unklar. Übung macht da wahrscheinlich den Meister und den guten Reiter ebenfalls. Vermute ich. Oder man kauft sich eben einen Sattel, der nicht nur zum Pferderücken, sondern auch zum Cowboyhintern paßt. Alles spricht auf jeden Fall dafür, dass ich mich heute nicht nochmals in den Sattel setzen kann.
Die Nacht war windig auf dem Land in Texas. Zumindest hatte ich mehr als einmal das Gefühl, dass unsere kleine Hütte sicherlich morgen ganz dem Schema des „Wizards of Oz“ folgend, in Kansas stehen wird. Als wir aber heute früh wach werden, steht die Cowboy-Cabin nach wie vor auf der Valley View Ranch. Leicht zu erkennen am Haupthaus, dass ich aus unserem einen Fenster sehen kann und natürlich an den Longhorns, die vor der Terrasse grasen.
Um Texas, seinen Stolz und seine Leidenschaft, richtig kennenzulernen reicht es nicht die großen Städte zu sehen. Das richtige Texas findet auch, aber vor allem hauptsächlich, abseits der Metropolen statt. Zumindest kommt es uns so vor. Auf dem Weg von San Antonio nach Austin stellen wir das bereits zum ersten Mal fest. Wird es ländlicher gibt es überall Pferdekoppeln und Rinderweiden, weit, wie der Horizont und im glänzenden Sonnenschein. Und dazwischen immer mal einen Cowboy auf einem Traktor, auf einem Pferd oder an einer Tankstelle, meistens mit Lasso bewaffnet.
Ich kenne nicht viele Leute, die bereits in Texas gewesen sind, aber die wenigen, die ich kenne bzw. mit denen ich über Texas als Urlaubsort gesprochen habe, schwärmten alle von San Antonio. Es sei eine Wahnsinnsstadt mit toller Innenstadt und herrlichem River Walk. Was an einem Weg am Fluß so super sein soll erschließt sich mir nicht, aber da wir nicht ewig am Strand bleiben möchten, steht San Antonio auf unser Liste. Wir nutzen also die Gelegenheit und fahren hin, wo wir quasi schon mal „in der Nähe sind“ halt.