Ich bin sicher, mir den ein oder anderen Spruch zu diesen Schuhen einzufangen… aber die Schuhfreiheit ist einfach wunderbar und alle Sprüche werden mir wurscht sein. Hoffe ich.
Die Teamchefin prüft den Sitz des Helmes, schaut sich das Rad ganz genau an und schon ist der Zeugwart in der Wechselzone.
Die ist um 17h bereits voll bis an die Oberkante. Ich spaziere mit dem Zeugwart an den Rädern vorbei und betrachte Ausstattungen und Designs. Der Radmarkt bietet wirklich eine unfassbar große Auswahl. Ich entdecke einige Räder, die wirklich hübsch aussehen und jede Menge, die zwar nach mehr aussehen, aber wahrscheinlich hauptsächlich Egoräder sind, die morgen in der zweiten Wettkampfhälfte in die Wechselzone gefahren werden. Dabei sind sie eigentlich für sportliche Höchstleistungen gemacht. Aber der Radfahrer wird genau diese wahrscheinlich vollbringen… aber eben trotzdem nicht um den Sieg mitfahren.
Herrlich, dass es diesbezüglich keine Regeln gibt, sondern man eben einfach genau das Rad kauft und fährt, dass man möchte. Das schreibt einem keiner vor. Freiheit ist einfach etwas herrliches.
Der Zeugwart und ich sind nach einer gefühlten Ewigkeit am Ende der Wechselzone und damit am See angekommen und betrachten uns die Schwimmstartbox, das Schwimmziel, die Beutelordnung und die Umkleide. Wir befinden alles für gut und machen uns auf den Weg zurück. Dabei treffen wir noch Svenja, die, ihre Fröhlichkeit stets bewahrend, heute bestimmt genauso viel um die Ohren hat, wie morgen.
Nachdem wir auf dem Weg noch zwei Vereinssportler getroffen haben fahren wir nach Hause. Immerhin muß der Zeugwart noch seine Wettkampfutensilien packen und ich muß dringend ins Bett.
Die Teamchefin will uns morgen um 5h einsammeln und ich bin die letzten Tage sowieso ziemlich fertig.
Ich träume von Rädern, neuen Hochprofilfelgen, dem Geweihauflieger und Keksen. Letzters paßt überhaupt nicht dazu, ist aber auch egal, denn als ich darüber nachdenken möchte klingelt der Wecker. Es ist 4Uhr Sonntag morgen.