Ich kann mittlerweile wieder ganz gut, zügig, rumrennen. Bemerkenswert. Ich bin sogar mit weniger Training schneller, als ich vor dem Unfall mit viel Training jemals gewesen bin. Warum das so ist, kann ich nicht sagen, entscheidend ist aber, dass es so ist. 
Heute laufe ich fern der Heimat, im hohen Norden, weil wir hier zu Besuch sind. Und so viele Sportklamotten eingepackt haben, die benutzt werden wollen, dass es fast nicht möglich ist, sie nicht zu benutzen. Das Wetter ist nicht sonderlich prickelnd hier oben, und so bin ich wirklich froh über Armlinge und Windweste, die ich eigentlich für’s Fahrradfahren eingepackt hatte. 
Allerdings ist es mir zum Rad fahren heute definitiv zu frisch. Die Laufrunde ist kurz und praktisch topfeben… sie führt an Feldern vorbei und durch kleine Waldstücke, alles wirklich außerordentlich idyllisch und ziemlich ländlich hier. Vollkommen ungewohnt, denn sogar die Hundeführer haben ihre Tiere mehr als zu Hause im Griff, sind sich ihren Aufgaben bewußt und pfeifen ihre Hunde tatsächlich zurück, wenn sie mich erblicken. Und auf mein Danke daraufhin bekomme ich doch tatsächlich mehrfach die Rückantwort, „gerne, das ist doch schließlich meine Aufgabe“. 
Interessant, dass das die hundebesitzenden Menschen in anderen Teilen Deutschlands ganz offenbar anders sehen. Das ist auffällig, obwohl mir mit Hunden bisher noch nie was passiert ist.