Auf dem Castlemaker Blog von Anja stöbere ich öfter mal und bin so natürlich auch auf ihre aktuelle Blogparade gestoßen, es geht um Kosmetika im Urlaub und was sie da so mitnimmt und warum. Ich bin nicht so wirklich Kosmetik – affin, obwohl ich daheim zwischen mindestens 10 verschiedenen Nagellackfarben wählen kann und auch garantiert zahlreiche Eyeliner und Lidschattenfarben zu Auswahl habe. Trotzdem würde ich sagen, dass ich die „ich gehe sichtbar geschminkt aus dem Haus“ Tage im Monat höchstwahrscheinlich an einer Hand abzählen kann.

Ob das in meinem Alter sinnvoll ist? Keine Ahnung. Ich überlege noch, ob ich daran arbeiten möchte oder muß. Wenn man viel zum Sport oder zur Physiotherapie geht, ist es auf jeden Fall wesentlich einfacher, weil man sich den „abschmink- und neuschmink“ Teil komplett erspart.

Es ist also in meinem Urlaub erst recht nicht mit einer plötzlichen Anmalaktion zu rechnen, zumal Urlaub beim Zeugwart und mir ja sowieso oft sportgetrieben ist. Die andere Variante ist erholungsgetrieben, wird aber oft von Sport gespickt. Und wenn ich mich erhole, dann brauche ich ja erst recht keine Gesichtsbemalung, die nur zusätzlich Stress verursacht, weil sie eben ein Programmpunkt mehr am Tag ist. Bzw. eigentlich zwei, denn man muß sie ja dann auch wieder los werden.

Trotzdem nehme ich natürlich Kosmetika mit in den Urlaub und vor allem regelmäßig auf Geschäftsreisen. Und gerade die Geschäftsreisen machen die Sache sogar noch erwähnenswerter, weil die nämlich immer mit dem Flugzeug und ausschließlich mit Handgepäck statt finden. Und da gilt ja bekanntlich die 1l Gefrierbeutel Größenbeschränkung und das Höchstpackmaß. Ich bin deshalb bei einem Drogeriebesuch immer auch auf der Suche nach kleinen Verpackungseinheiten.

Geschäftsreisen

Abschmink- bzw. Gesichtsreinigungstücher kann ich abseits der 1l Verpackungseinheit mitführen, zumindest habe ich da bislang noch nie Probleme gehabt. Und wenn ich diese Reinigungstücher verwende, dann spare ich mir schlichtweg die Verwendung von Gesichtswasser. Eine Sache weniger, die auslaufen kann, das ist auch viel wert, finde ich.

Dass manche Hersteller ihre Cremes und Pflegeprodukte nicht gleich auch in kleinen Reisegrößen anbieten, ist sicherlich der Umweltfreundlichkeit geschuldet? Eigentlich ziemlich gut und absolut lobenswert. Kürzlich habe ich auf einem Blog gelesen, dass die Schreiberin ihre Cremes in Kontaktlinsenbehälter umfüllt und so eine kleine Menge für ein paar Tage in einer passenden Minigröße dabei hat. Sehr coole Idee für Geschäftsreisen, die bei mir tatsächlich maximal ein paar Tage am Stück dauern!

Shampoo und Spülung gibt es bei meiner Haus- und Hofdrogerie tatsächlich oft in kleinen Größen zum probieren. Und wenn ich genug probiert habe und die kleine Größe leer ist, dann fülle ich die bewährten großen Flaschen von daheim entsprechend um. So habe ich dann das passende Duo dabei und muß nicht mit dem Hotelshampoo waschen, was vielleicht nicht ganz so gut vertragen wird, wie das altbewährte von daheim.

Beim Duschgel mache ich es genauso. Und wie oft ist es schon passiert, dass ich so eine Ausprobiergröße beim Duschgel gekauft habe und die es dann in großer Flasche dauerhaft in unser Badezimmer geschafft hat. Da hat sich die kleine Reisegröße also für den Hersteller voll rentiert.

Ich benutze täglich Bodylotion und die ist für mich tatsächlich auf Geschäftsreise ein Thema. Bodylotion in der Menge einzuschätzen ist nämlich nicht mein Spezialgebiet. Im Urlaub habe ich -dem Reiseziel geschuldet- immer Sonnencreme und Aftersun Lotion dabei. Da mache ich mir auch nicht die Mühe kleine Verpackungseinheiten zu wählen, im Urlaub habe ich im Gepäck auf jeden Fall Platz für diese Produkte in großen Größen. Und extra Bodylotion brauche ich dann sowieso nicht.

Wenn ich aber geschäftlich unterwegs bin, schwanke ich immer zwischen zu viel und zu wenig abgefüllt. Total verrückt. Bei der Sonnencreme unterscheide ich übrigens daheim und im Urlaub zwischen der, für den Körper (meist ein Pumpspray) und der, für das Gesicht (immer eine Creme), beide natürlich wasserfest und mit einem extrem hohen Lichtschutzfaktor. Das hat sich beim radeln bewährt und warum sollte es für andere Lebensbereiche dann nicht passen?

Immer dabei habe ich außerdem Deo und Haarspray, beides immer in komprimierten Größen und dementsprechend in kleinen Verpackungen und natürlich Zahncreme. Hier gibt mir mein Zahnarzt übrigens regelmäßig kleine Tuben nach der Zahnreinigung mit, die ich auch immer für solche Gelegenheiten aufhebe und dann nutze. Zahncreme habe ich noch nie von groß nach klein abgefüllt. Ich wüsste auch gar nicht, wie ich das machen soll und wer im Anschluß das Bad putzt. Zusätzlich gehört natürlich mein Kontaktlinsenreiniger mit dazu, wenn ich meine Linsen mitnehme.

Um im Ernstfall auch mal etwas auswaschen zu können, führe ich auch immer eine Minigröße Waschmittel mit. Entweder unser Sportwaschmittel abgefüllt, oder eine Paste bzw. ein Gel zum aufschäumen in der Tube. Nichts ist ärgerlicher, als der Fleck vom Frühstück oder Abendessen, den man für den nächsten Tag dann mit Seife aus dem Hotel eben nicht ausgewaschen bekommt.

In meiner Handtasche findet sich außerdem immer eine Handcreme, derzeit benutze ich kleine Größen, weil mir die Teamchefin da erst kürzlich eine Auswahl geschenkt hat, und eine Lippenpflege. Beides musste bislang im Flugzeug noch nie extra verpackt werden und fliegt deshalb einfach so mit, es würde aber platztechnisch auch noch in meinen Gefrierbeutel passen, wenn die Security doch auf die Idee kommt, dass die Lippenpflege zu Flüssigkeiten zählt.

Mein 1l Gefrierbeutel ist damit auf Geschäftsreisen gut ausgenutzt und lässt sich auch noch gut verschließen, was für viele Security Mitarbeiter ein Kriterium ist.

Urlaub

Wenn wir in den Urlaub fahren, habe ich ja praktisch keine Beschränkung an Flüssigkeiten, weil wir bei Flugreisen immer einen Koffer aufgeben. Da kann auch mal eine große Größe mitkommen. Wir nutzen im Urlaub praktisch keine 1l Beutel Mitnahme- Möglichkeit. Wie bereits erwähnt, nutzen wir die große Größe bei Sonnencreme und Aftersunlotion eigentlich grundsätzlich. Wir versuchen immer zu vermeiden, dass wir auf lokale Geschäfte angewiesen sind, weil wir gerade bei diesem Thema gerne auf altbewährtes zurückgreifen.

Zusätzlich nehme ich beim Waschmittel auf jeden Fall eine Menge von mindestens 30ml für zwei Wochen mit. Wir waschen unsere Sportsachen nach jedem Training durch, weil es für unsere Nasen und für jeden der Mitsportelt ansonsten einfach eine Zumutung ist, wenn wir das nicht tun. Im Hotel tun wir das im Handwaschbecken, im Trainingslager auf der Finca mit Tricamp nutzen wir eine Waschmaschine.

Je nach Reiseziel haben wir außerdem immer ein bewährtes Mückenschutzmittel dabei. Zwar lesen wir oft, dass die heimischen Produkte gegen die fremdländischen Mücken keinen Nutzen haben, unsere Erfahrung ist allerdings in 9 von 10 Einsätzen eine andere. Und wenn die Mücke dann doch mal sticht, oder wir das Mückenmittel einfach nicht benutzt haben, ist auch immer eine entsprechende juckreiz-stillende Creme oder ein Roll-on mit gleicher Fähigkeit dabei. Meistens haben diese Cremes auch noch die Fähigkeit schmerzmildernd bei Sonnenbrand zu wirken, was eine ganz gute Nebensache ist, die ich in manchen Urlauben schon zu schätzen wusste.

Eine Creme gegen das Wundscheuern und eine Wundpflegecreme haben wir ebenfalls immer dabei. Nichts ist unangenehmer als eine aufgescheuerte Stelle und gerade Produkte mit Zink helfen auch in warmen Gefilden dieser Welt Wunden schnell heilen zu lassen. Blasenpflaster sind zwar keine Kosmetika, in unserem Kosmetikzeug sind sie aber, vom Markenhersteller, trotzdem immer mit dabei. Mit denen kann man dann trotzdem ins Meer und nichts geht ab. Jeden Cent wert.