Manchmal werfen Termine und Ereignisse einfach alles durcheinander. Bei mir war das diese Woche der Fall. Eigentlich wäre mein Training wieder gestartet und dann war das genau bis Dienstag der Fall. Und dann war nichts mehr zu machen. Heute habe ich mich dann nach einem Lauf gefühlt. Erst, früh morgens, nicht. Da war mir nicht nach laufen zumute. Aber um die Mittagszeit hatte ich Lust und so sind der Zeugwart und ich gemeinsam zum Laufen aufgebrochen. Wir hatten noch eine Erledigung im Dorf zu machen und so war klar, dass wir die Runde so gestalten, dass das Dorf gleich mit abgearbeitet wird. 

Der Uhrenvorschlag vom Zeugwart klingt ganz verlockend und so traben wir in Regenjacken nebeneinander her und quatschen. Durch die Ereignisse der Woche gibt’s einiges zu bereden. Außerdem plane ich ja meine Karriere als Pendelradler und da das ungewohnt ist, muss ich auch an alles Mögliche denken. Nicht, dass die Radpendlerei vollkommen neu wäre, ich habe das schon immer mal gemacht. Aber wenn man es eben nicht regelmäßig tut, dann ist es schon etwas Organisation. Dank des Gepäckträgers möchte ich ja vor allem davon weg, mit Rucksack zu fahren. Und ich möchte das Auto auch konsequent stehen lassen. Also nicht, eine Strecke Auto, die andere Rad. Oder einen Tag Auto und Sachen hinbringen und dann einen Tag Rad und die Klamotten nutzen. 

So eine Umstellung erfordert Organisation und da lohnt es sich eben, darüber nachzudenken und auch zu sprechen. Der Zeugwart fährt immer mit dem Rad ins Büro, wenn er ins Büro fährt. Erfreulicherweise haben unsere Arbeitgeber ja die Möglichkeit zum Homeoffice aufrechterhalten. Ich hoffe, das bleibt dabei, denn sich den Arbeitsweg zu sparen ist eine ganz tolle Zeitersparnis. Vor allem im Rhein-Main-Gebiet. Für mich ist es also Montag spannend, weil ich zum ersten Mal mit meinem neuen Alltagsrad zur Arbeit fahren werde. Wie ich die Packtasche oder auch die Mehrzahl packen werde, das ist also eines unserer Themen heute. 

Ansonsten geht’s noch um die nächsten Monate und was in diesem Jahr noch so ansteht. Lustigerweise sprechen wir nicht über Silvester. Das hätte doch gerade noch gefehlt. Ich habe heute einen ganz wunderbaren Laufrhythmus und trabe einfach so plaudernd neben dem Zeugwart her. Es ist wirklich ein sehr gutes Gefühl heute. Die ganzen 9 km, die wir heute unterwegs sind. Den Regen, der uns offensichtlich ziemlich nass gemacht hat, merke ich gar nicht. Erst, als ich daheim meine Kappe ausziehe, die komplett nass ist, stelle ich fest, dass es wohl ordentlich geregnet hat. Da sieht man mal wieder, was Ablenkung so ausmacht.