Der Zeugwart hat erst kürzlich mit einem Garmin Edge 1.000 das Sortiment im zeugwartschen Haushalt technikmäßig erweitert und am neuen System Gefallen gefunden. Der Edge kann lauter tolle Sachen, ist verlässlich und gut zu handhaben. Der Zeugwart ist zufrieden und weil unsere Ehrentage im Juli anstehen, beschließen wir, dass es ein weiteres Garmingerät zum Geburtstag sein soll. Technik, die begeistert also. Ich bin bislang ja mit der Suunto Ambit 2 ausgestattet und soweit auch ganz zufrieden. Leider kann sie im Wasser keine Werte aufzeichnen und ist ziemlich schwer.

Angefüttert

Als wir kürzlich Besuch vom Tricamp Mallorca Trainerteam hatten, hat der Tonangeber uns seine Pulsuhr gezeigt. Die ist herrlich leicht, kann Puls per Brustgurt und am Handgelenk und hat zusätzlich noch geschätzte 3 Millionen andere Funktionen. Die will ich haben. Seit dem ich etwas schneller bin, zeige ich tatsächlich leichtes Interesse an gelaufenen Kilometern, Geschwindigkeit und Pulsfrequenz und finde die Auswertungen all dieser Spirenzchen ganz interessant. Bei Garmin gibt es da ein ordentliches Paket and Statistiken und viele Zutaten, die dabei helfen, alle möglichen Daten zu erfassen. Da kann ich die Technik ordentlich aufstocken.

Neugier

Diese Pakete gibt es ganz sicher auch bei anderen Herstellern, aber irgendwie muß man sich auch entscheiden. Außer der Funktionalität geht es da bei mir auch immer noch um die Handhabung und die Optik. Zu kompliziert soll es möglichst nicht sein, obwohl alles Neue ja erst mal ungewohnt ist. Grundsätzlich sind diese ganzen technischen Spielereien (oder notwendigen Geräte) für Athleten aber immer weitestgehend selbsterklärend. Trotzdem bin ich ein Handbuch – Mensch und lese gerne, was es so alles gibt.

Oftmals entdeckt man dadurch nämlich noch Sachen, nach denen man gar nicht gesucht hätte. Das technische Ding kann dann nämlich mehr, als man erwartet. Vor allem bei einer neuen Uhr ist das für mich entscheidend, weil die 735 XT soviel kann, da würde ich alleine gar nicht drauf kommen. Meine Fantasie ist gar nicht umfangreich genug, dass mir alle Fragen einfallen könnten, die es zu beantworten gäbe. Nachdem der Zeugwart also mein Geburtstagsgeschenk vom UPS Servicecenter abgeholt hat (bei UPS ist nämlich die „end of Day – Auslieferung“ um 15h und deshalb für uns leider noch lange nicht in der Nähe von „End of day“) geht die Auspackerei der neuen Technik los.

Entdeckungsreise

Wie Weihnachten, oder eben passend zum heutigen Tag, Geburtstag, ist das, wenn man so ein Uhrenpäckchen auspackt. Die Uhr an sich wiegt gar nichts und tatsächlich muß ich gleich mal auf einen Knopf drücken, um festzustellen, dass man mir keine Atrappe geschickt hat!

Hat man aber nicht. Das ist ja schon mal erfreulich.

In dem gelieferten Triathlon – Bundle, was nichts weiter heißt als Sonderzusammenstellung bzw. Triathlonpaket, sind außer der Uhr auch noch zwei Brustgurte enthalten. Einer nur für das Schwimmen und einer, der nicht für das Schwimmen ohne Neoprenanzug geeignet ist.

Der Schwimmgurt dagegen kann auch ohne Neo schwimmen gehen. Jeder Gurt ist mit den entsprechenden Symbolen gekennzeichnet, so dass kein Zweifel daran besteht, welcher Einsatzort hier der Ort der Wahl ist. Wie bei jeder dieser Uhren meldet man sich auch bei Garmin online entsprechend mit einem Benutzerkonto an und kann dann dort zahlreiche weitere Entdeckungen machen und Einstellungen vornehmen. So ziert mein Display nach kurzer Zeit ein toller Schmetterling, ich bekomme Anrufe angezeigt und ich plane mein Training für morgen.

Eigentlich plant das natürlich der Trainer, aber ich überspiele es auf meine neue Uhr, damit sie gleich morgen früh mitlaufen kann und am Abend das Becken unsicher macht. Von Suunto zu Garmin ist es schon eine Umstellung, weil selbstverständlich die Tastenbelegungen anders sind und auch die Menüführung sich unterscheidet, aber ich bin ja total jung und kann mich deshalb mit Leichtigkeit auf die neue Technik umstellen. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Und zur Not findet die Uhr einen, immerhin hat sie GPS, da wird das ja wohl kein Problem sein.