Nach dem Duschen hat sich mein Knie gestern schon sehr
verspannt angefühlt. Knicken war unangenehm und gefühlt hatte es die Größe
eines Fußballs. Wenn man allerdings draufgeschaut hat, dann war es glücklicherweise
nur ganz normal groß. Sehr erfreulich. Meine Nerven spielen einfach nach wie
vor verrückt, so ist es eben, da gibt es nichts zu rütteln. Zwar habe ich aus
der Bloggergemeinde einen guten Tipp bekommen um die Nerven zu unterstützen,
aber der hat bislang noch nicht zu einem großen Erfolg geführt. Andererseits
ist das auch leicht gesagt, ich weiß schließlich nicht, wie es sonst wäre.
Einen Vergleich habe ich ja nicht. Das leichte Drüberstreichen, was letzte
Woche noch ziemlich schmerzhaft war, war gestern auf der Couch angenehm.
Bizzelig zwar, weil ich erstens nicht alles merke und zweitens manchmal eine
besonders empfindliche Stelle treffe, aber trotzdem angenehm. Wieder ein
Fortschritt.

 

Heute früh fühle ich mich dafür wie durch den Wolf gedreht.
Unglaublich, wie anstrengend 28 Minuten durch die Gegend schleichen für meinen
Körper sind. Da kann man wirklich Depressionen bekommen, wenn man sich das
genau überlegt. Andererseits kann ich aber auch sagen, dass viele Leute noch
nicht mal ihren Hintern hochbekommen um überhaupt 28Minuten laufen zu gehen.
Und viele andere auch an Selbstüberschätzung leiden und 28Minuten gar nicht
schaffen würden. Es kommt also, wie immer, auch hier auf die Sichtweise an. Mir
tut auf jeden Fall einiges weh heute früh. Angefangen bei meinen Oberschenkeln,
über meinen Hintern zum Rücken und das alles zusammen fühlt sich einfach
schlapp an. Als der Zeugwart aufsteht fühle ich mich allerdings ausgeschlafen.
Weil er dann aber nach einer Stunde wieder rein kommt und ich da wieder tief
eingeschlafen war merke ich, das Ausgeschlafen sein war ein Trugschluß. Eindeutig.
Der Muskelkater wird mich heute wohl den Tag über so begleiten, davon kann ich
sicher ausgehen.

 

Morgen wird wieder trainiert, denn heute steht  trainingsfrei in meinem Plan. Offensichtlich
geht der Trainer diesbezüglich nicht mit dem Trend. Als ich nämlich zur Arbeit
fahre begegnen mir zahlreiche Athleten, laufend und auf dem Rad. Entweder
treibt das gute Wetter sie raus, oder der Trainingsplan. Es ist auf jeden Fall
klar, dass wohl nur mein Trainer mir heute trainingsfrei aufgeschrieben hat.