Demnächst will ich wieder mit dem Rad zur Arbeit fahren. Wegen der Spritpreise und auch, weil der Verkehr im Rhein-Main-Gebiet einfach nervig ist. Wenn es schlecht läuft, dann brauche ich mit dem Auto länger, als mit dem Rad. Ist wenig los auf der Autobahn oder besser, den Autobahnen, denn ich nutze schließlich gleich mehrere, dann bin ich mit dem Auto zwar deutlich schneller, als mit dem Rad, aber darauf ist kein Verlass. Selbst wenn ich die Google Karten im Auge behalte, ist es oft so, dass ich bei freier Strecke losfahre und dann doch im Stau stehen muss. Zwar nur hinten, was immerhin besser ist, als selbst in den Unfall verwickelt zu sein, aber trotzdem ist es doof. 

Um mit dem Rad zur Arbeit zu fahren, brauche ich etwas Ausstattung. Und bei meiner Strecke, die über 40 km lang ist (einfach!), überlege ich ernsthaft, mir ein E-Bike zuzulegen. Ein leichtes, sportliches, mit Schutzblechen und Gepäckträger. Und festinstalliertem Licht. Einfach ein Rad, was eben für den Alltag taugt, aber kein Tiefeinsteiger ist. Damit das Auto öfter stehen bleiben kann und ich nicht immer mit Rucksack unterwegs sein muss. Egal, mit was für einem Rad ich allerdings fahre, eine Regenhose ist auf keinen Fall eine schlechte Idee. Einfach deshalb, weil es in unseren Breitengraden zwar gerade viel zu wenig regnet, aber ansonsten immer mal ein Regentag dabei ist. 

Auto oder Fahrrad?

Und wenn man dann klatschnass in Radklamotten im Büro ankommt, dann kann ich mich zwar umziehen, aber sind die Radklamotten dann wieder durchgetrocknet, wenn ich wieder heimfahren möchte? Weiß man nicht. Deshalb denke ich mir, eine Regenhose ist für mein Vorhaben eine gute Sache. Zumal ich eben nicht auf das Auto ausweichen möchte, selbst wenn es ein paar Monate lang eine Reduktion des Tankpreises geben sollte. Die Regenhose, die ich mir bestellt habe, ist extrem auffällig in Gelb, weil das bei Regen sicherlich auch nicht verkehrt ist. Gut gesehen zu werden, ist für Radfahrer bei jeder Witterung wichtig.

Die Hose ist angekommen und ich ziehe sie heute mal testweise auf der Rolle an. Einfach um zu schauen, wie sie bei der Tretbewegung auf dem Rad sitzt. Natürlich lasse ich sie nicht die ganze Zeit beim Rollentraining heute früh an. Immerhin ist Regendichtigkeit ja auch oftmals ein Belüftungsthema. Aber gut. Aber ich kann gut feststellen, dass sie mir gut passt. Und darum ging es ja schließlich. Mein Rollentraining absolviere ich ansonsten aber ohne Regenhose. Immerhin fahre ich ja auch nicht im Regen. Selbst bei Zwift ist heute nämlich bestes Wetter.  

Das Rollentraining ist heute ziemlich anstrengend, weil der Coach mir 30 Sekunden Intervalle aufgetragen hat. Und die wenigen Erholungsminuten zwischendrin schaffen es nicht wirklich, dass mein Puls schnell runtergeht. Aber gegen Ende der Erholungsminuten bin ich da, wo ich laut Trainingsplan sein soll und zack kann es mit dem nächsten Intervall wieder los gehen. Wahrscheinlich läuft das alles heute genau so, wie es der Coach geplant hat. Das ist meisten so.