Ein fester Termin im Kalender oder mittlerweile sogar eine Wochenendroutine, einfach herrlich. So könnte man unser gemeinsames Athletiktraining mittlerweile wirklich beschreiben. Ich habe seit ein paar Wochen regelmäßig Gesellschaft beim Turnen. Sportwütige aus allen Himmelsrichtungen haben sich angeschlossen. Glücklicherweise hat der Video App Anbieter, den wir für unsere gemeinsamen Einheiten nutzen, die Anzahl der Teilnehmer erhöht. Es ist also absolut kein Problem, dass die Zahl der Teilnehmer, die mir Gesellschaft leisten, größer wird. Das ist sogar richtig klasse!

Im Grunde leisten wir uns gegenseitig Gesellschaft. Die sportwütigen Freundinnen nehmen ja nicht teil, damit ich Gesellschaft habe. Sie nehmen teil, weil uns allen das Athletiktraining mit Gesellschaft leichter fällt. Gerade das Athletiktraining ist alleine schwer. Ich mache für uns immer den Übungsplan. Den stelle ich aus verschiedenen Übungen zusammen. Manche sind altbekannt, manche sind neu. Dabei versuche ich die Übungen, die ich regelmäßig für mein Knie machen soll, einzubauen, dass sie auch für die Anderen sinnvoll sind. Übungen für das Athletiktraining findet man mittlerweile zahlreich. Vor allem während dieser Corona Krise sprießen die Online Programme nur so aus dem Boden.

Abwechslung

Es ist also keine große Kunst eine abwechslungsreiche Übungsabfolge für die sportwütige Gemeinschaft zusammenzuschreiben. Und da wir das Athletiktraining zwei mal in der Woche gemeinsam machen, ist der Abstand zu den Übungen auch lang genug, dass man auch die gleichen Muskelgruppen erneut trainieren kann. Ich bin ja auch kein Fitnesstrainer, obwohl es dafür ja mittlerweile eine Online Ausbildung gibt. Was ich im Übrigen für den größten Quatsch halte. Und weil ich eben kein Trainer bin, kann es natürlich auch sein, dass die Abfolge besser sein könnte. Oder anders mehr Sinn machen. Wirklich etwas gravierendes habe ich bisher aber noch nicht festgestellt. So falsch kann das, was ich zusammenschreibe, also nicht sein.

Die vielen Onlineprogramme sind sich alle ähnlich. Mittlerweile macht ja wirklich kaum mehr jemand einen Hehl daraus, was er oder sie für Übungen absolviert. Wichtig ist, eine angemessene Anzahl Übungen so aneinander zu reihen, dass sie eine gut zu bewältigende Trainingseinheit ergeben. Um mehr geht es nicht.

 

Für heute habe ich auf eine andere Methode für den Sportplan zurückgegriffen. Wir machen nicht so viele unterschiedliche Übungen, sondern nur 7 verschiedene. Diese machen wir nacheinander weg, immer mit 30 Sekunden Pause zwischendrin. Für die Übung gibt es ein Zeitfenster von 45 Sekunden. So lange wird die Übung entweder gehalten, oder nacheinander weg absolviert. Dabei legen wir natürlich besonderen Wert auf die Ausführung. Schludrig sporteln kann jeder. Heute geht’s nicht um so viel wie möglich um jede Preis. Es geht um eine gute Ausführung und dann eben zügig hintereinander weg.

  • Crunches (nur Schulterblätter anheben, Beine angestellt)
  • Kniebeugen einseitig links
  • Kniebeugen einseitig rechts
  • Plank (=Unterarmstütz)
  • Seitstütz links
  • Seitstütz rechts
  • Rückenlage, Bein angewinkelt, anderes Bein gerade vom Boden angehoben, Gewicht senkrecht nach oben stemmen je Seite
  • Ausfallschritte, tief Knie bis zum Boden

Insgesamt machen wir Sportwütige 30 Minuten Belastung und dann wird im Anschluß noch gedehnt. Ich bin danach einmal richtig durchgeschwitzt, während die Sportwütigen auf dem Bildschirm meines Telefons irgendwie noch viel zu frisch aussehen. Da erklärt sich auch ganz logisch, warum es Sinn frei ist, eine Fitness Trainerausbildung ausschließlich online durchzuführen. Also für mich zumindest.