Also trainingstechnisch ist aktuell bei mir der Wurm drin. Wenigstens habe ich für heute einen entsprechenden Lichtblick in Sicht, was ja schon mal viel wert ist. Wenn viel anliegt, sollte man ja eigentlich unbedingt Zeit für Training finden. Es gibt so einen Spruch, oder ein Zitat was sinngemäß aussagt, wenn man Zeit hat, dann ist eine Stunde Zeit und er Natur oder beim Training gut angesetzt und wenn man keine Zeit hat, dann sollte man die Zeit verdoppeln. Und irgendwie ist das leicht gesagt und gelesen. Umzusetzen ist es für mich aktuell kaum. Das ist natürlich hausgemacht. 

Wenn ich keine Zeit für Sport habe, ist das natürlich meine eigene Planung. Vollgepackte Tage sind selten komplett fremdbestimmt. Klar ist also, dass ich meine Prioritäten aktuell nicht immer sportspezifisch setze. Heute will ich deshalb versuchen das Training mit in den Tagesablauf zu integrieren und gleich am Vormittag abzuhaken. Nicht zu früh, weil ich auch etwas ausschlafen möchte. Aber eben auch nicht irgendwann machen und dann doch nicht dazu kommen, weil sich der Tag anders entwickelt, als ursprünglich gedacht. 

Der Zeugwart muss heute ein paar Besorgungen und Termine erledigen und ich beschließe, dass ich. mein Training da einfach mit einbaue. Der Zeugwart fährt also ins Nachbardorf und ich fahre mit. Dann erledigt er die Sachen, die zu machen sind und ich laufe heim. Die ersten Meter durchs Dorf sind angenehm zu laufen. Es ist hier kaum windig und die Sonne kommt schön durch. Als ich dann aber aus dem Dorf rauslaufe, laufe ich gegen eine Windwand. Die bremst mich ganz schön ab und es ist ja nicht so, als wäre ich schnell unterwegs. Hier, auf einem Weg über die Felder, abseits vom Verkehr, habe ich zwar den Wind, aber eben auch ein bisschen Natur. 

Das Hochwasser hat hier auch für ordentliche Überschwemmungen gesorgt. Die Felder stehen ordentlich unter Wasser und die Wege sind teilweise überspült. Ich ändere deshalb auch meinen Weg und laufe woanders entlang. Das Laufen generell klappt heute ganz gut. Mein Puls ist in einem angenehmen Bereich, ich sehe einige große Raubvögel und am Waldrand sitzen auch ein paar Hasen. Wie idyllisch kann ein Lauf bitte sein? Herrlich. Natürlich fängt es auch heute wieder an zu regnen, während ich unterwegs bin. Das ist ja praktisch Programm und immer ein verlässliches Ding, wenn ich beim Laufen bin. 

Erfreulicherweise laufe ich heute perfekt nach Trainingsplan und der Regen hört dann auch wieder auf. So kann die Jacke noch etwas im Wind trocknen, wie praktisch. Jetzt kann der Tag einfach weitergehen und das Training ist schon absolviert. Wie schön.