Auf meinem Trainingsplan geht dieses Wochenende die Post ab. Für heute stehen 2,5 Stunden Radeln drin und für morgen 15 Kilometer laufen. Aber das passt so nicht. Ich habe mich mit Sorteira für morgen zum Rad fahren verabredet und deshalb laufe ich heute. Eigentlich passt das aber auch nicht so richtig. Heute fotografiere ich einen Babybauch und im Anschluss lernen wir die Zwillinge von Freunden kennen, die erst seit kurzer Zeit auf der Welt sind. Um das alles unter einen Hut zu bringen, stelle ich mir meinen Wecker früh. Genauso früh, wie er unter der Woche steht. Ausschlafen ist heute also nicht auf dem Programm. 

Um 6h stehe ich fertig angezogen, mit einem Gel und einer Wassersoftflasche ausgestattet auf der Straße und laufe los. Die Vorgaben sind heute glasklar und damit ich nichts vermassel, habe ich sie in meiner Uhr abgespeichert. Laufen nach Zeit oder Strecke und mit Pulsvorgabe klappt so ganz hervorragend. Auf den Ohren habe ich einen Podcast. Da die Vorgabe aber auf eine ganz schöne Zeitspanne hinausläuft, ist klar, dass ich nicht mit einem Podcast auskommen werde. Ich bin aber diesbezüglich gut vorbereitet und habe natürlich mehrere Podcasts am Start. 

So früh ist am Samstag praktisch keiner unterwegs. Warum auch? Ich trabe und trabe, sehe ein paar Rehe und passiere dann einen Reiterhof. Hier ist jemand schon früh unterwegs und ist überrascht, dass ich auch hier bin. Ich wechsle den Podcast und die Uhr vibriert, um mich zum schnelleren Laufen aufzufordern. 7 Kilometer weit gebe ich nun etwas Gas. Na, wenn der Coach das so aufschreibt, dann wird das wohl auch so stimmen. Es ist allerdings jetzt auch ziemlich anstrengend. Mittlerweile bin ich schon wieder auf dem Rückweg. Zu Hause warten frische Brötchen für ein gutes Frühstück. Ich habe allerdings nach dem Genuss des Gels hauptsächlich Durst. 

Etwas zu trinken habe ich ja aber dabei. Allerdings sauge ich das wirklich ziemlich ordentlich aus. Wenn ich ein Gel nehme, dann ist es also wichtig, dass genügend Wasser verfügbar ist. Wieder was gelernt. Ich trabe und trabe und bleibe wirklich ganz gut in meinem Pulsbereich. Zumindest bestätigt das „Tachometer“ diesen Umstand, was ich ja als Hilfestellung eingestellt habe. Im Pulsbereich bleiben geht selbstverständlich auch anders, das ist auch klar. Aber wenn man schon Technik mit sich rumträgt, dann kann man die ja auch ganz hervorragend benutzen. Nicht, dass sich so eine Uhr ansonsten langweilt. 

Nach 12 Kilometern bin ich fast daheim und habe auch genug. Ich habe Durst und ich habe auch die Zeit aus dem Trainingsplan fast erreicht. 15 Kilometer werden es heute also nicht. Einen kleinen Schlenker schaffe ich aber noch. Dann kann der Tag ja jetzt mit all seinen Plänen losgehen!