Wann habt Ihr denn die letzte Nachtwanderung gemacht? Bei mir ist das in der Schule gewesen. Genauer gesagt im Schullandheim. Und dann eben heute. Das Berg-Loft hat zusammen mit der Bike-Loft und Lupine nämlich zu einer Nachtwanderung eingeladen. Mit Lupine Beleuchtung ausgestattet soll es hoch auf den Neroberg gehen. Von den Lampen habe ich schon mal etwas gehört, aber besitzen tun wir keine. Wir sind in einem anderen Preissegment unterwegs, wenn es um Beleuchtung für’s Laufen oder Radfahren geht. Lampen ab 150 EUR sind da nicht so im Programm bei mir. Wie auch immer fahren wir heute Abend also zum Berg-Loft auf die Taunusstrasse nach Wiesbaden und finden uns im Kreise anderer wanderwilliger wieder. 

Jeder bekommt eine Lupine Kopflampe. Mancher hat sich eine Lampe gewünscht, andere, so wie ich, nehme einfach jede, weil sie keine Ahnung haben und es der erste Kontakt mit Lupine ist. Ich habe also keinen Lampenanspruch und bekomme eine Kopflampe, die nicht nur einmal rund um den Kopf ein Band hat, sondern auch eines das von der Stirn zum Hinterkopf geht. Erst hatte ich ein Stirnband an, aber die Befestigung vom Kabel ziept gleich an den Haaren, und so wechsle ich zur Mütze. Ich habe natürlich Beides dabei. Nichts ist blöder, als nicht gut vorbereitet zu sein. Als die Lampe bei jedem Wanderlustigen gut sitzt, bekommen wir von Jan eine Lampeneinweisung und machen uns dann auf den Weg. 

Erst spazieren wir die Taunusstrasse hoch. Dann geht es ein Stück durch die schlecht beleuchtete Nerotalanlage bis zur Talstation der Nerobergbahn. Hier spazieren wir dann erst noch ein Stück einen befestigten Weg entlang und können die Lupine Lampen und ihre Leuchtkraft in der Dunkelheit gut ausprobieren. Dann geht es in den Wald hinein auf kleinen Pfaden. Manchmal ist es hier besser die Lampe nicht voll aufzudrehen. Ich fühle mich aber oft sicherer, wenn ich alles ausleuchte. Und wenn ich die Lupine Kopflampe voll aufdrehe, dann ist alles richtig hell. Vermutlich wundert sich dann auch die Besetzung der ISS, was da im Wiesbadener Wald so los ist? Vorstellen könnte ich mir das. 

Durch einen dunklen Wald zu marschieren ist eine spannende Angelegenheit. Zwar begegnen uns keine Tiere, weil die uns natürlich schon längst bemerkt haben und woanders hinspaziert sind. Aber es ist trotzdem spannend. Der Mond gibt alles, den Wald mystisch erscheinen zu lassen. Die Bäume sehen geisterhaft aus und überhaupt bietet Dunkelheit ja immer einen ganz anderen Eindruck, als Helligkeit. Mit den Lupine Lampen ist es zwar auf Knopfdruck hell, aber um mich rum ist es eben doch dunkel. 

Ein ganz besonderer Waldeindruck.

Als wir mal wieder auf einen großen Waldweg treten, erkennen der Zeugwart und ich zeitgleich die Gegend und wissen, wo wir sind. Hier haben wir die erste Radausfahrt mit unseren Gravelbikes gemacht, als wie sie in der Bike-Loft damals gekauft haben. Einen Baum im stockdunklen Wald zu erkennen, dazu gehört schon was! Wir sind hier praktisch schon oben auf dem Neroberg. Vor uns liegt der Klettergarten, der jetzt natürlich komplett verwaist ist, und das Rondell mit dem kleinen Tempel. Und natürlich die beleuchtete Stadt Wiesbaden auf die wir vom Löwenplateau hinab blicken können. 

Hier machen wir eine Genießerpause und trinken Tee. Und genießen den Blick. Natürlich machen wir auch ein paar Fotos. Mit den Lampen und dem punktuellen Lichtkegel sind Fotos einfach Pflicht. Jedes sieht top aus. Auf dem Rückweg über die Bergstation der Nerobergbahn entdeckt der Zeugwart noch einen Feuersalamander. Sehr beeindruckend. Ich habe noch nie einen gesehen. 

Und dann sind wir auch schon wieder mitten in Wiesbaden und können die Lupine Lampen ausschalten. Die Nachtwanderung war wirklich spektakulär und die Leistung der Lampen beeindruckend. Alleine wären wir nie auf die Idee gekommen so eine Unternehmung zu machen! Danke also an das Berg-Loft, die Bike-Loft und natürlich Lupine, für die Möglichkeit und die schöne Idee! Wenn so eine Nachtwanderung wieder mal angeboten wird, solltet Ihr Euch eine Teilnahme überlegen. Das ist wirklich toll!